Dieter Henle

Kurzinterview

Fünf Fragen an Dieter Henle, Oberbürgermeister von Giengen an der Brenz.

Was gefällt Ihnen an Ihrem Amt am besten?

Unsere Stadt in ihrer Entwicklung hin zur 5-Sterne-Stadt zu erleben… Als Oberbürgermeister in Giengen an der Brenz verantworte ich sie im Team mit Verwaltung und Gemeinderat, in engem Kontakt mit Bürgerinnen und Bürgern. Wir arbeiten zusammen mit Vereinen, Organisationen und Unternehmen, mit Nachbarkommunen, Landkreis, Land und Bund – unterstützt durch örtliche, regionale und soziale Medien. So viele Menschen engagieren sich: Es ist faszinierend, was wir in den letzten fünf Jahren bewegt haben!

Welche Fähigkeiten/Kompetenzen sollte man für das Amt eines (Ober-)Bürgermeisters mitbringen?

Kommunen brauchen leistungsfähige Strukturen und effektive Prozesse. Deshalb ist es wichtig, Verwaltungsabläufe und Finanzen wie seine Westentasche zu kennen. Führen und motivieren, delegieren, steuern und präsentieren – all das zählt. Es braucht Zugänglichkeit und Einfühlungsvermögen, viel, viel (auch private) Zeit, Freude an allem Schaffen, am Pflegen von Netzwerken und am Ergebnis. Man muss sich in einfach jeder Hinsicht gerne investieren!

Beschreiben Sie ganz kurz Ihren Lieblingsort in Ihrer Stadt und was Ihnen daran gefällt.

Ich habe gleich zwei. Da ist der Panscherbrunnen vor unserem Rathaus, der alte Tradition mit moderner Gestaltung verbindet. Sein großzügiger Brunnentisch macht ihn zum Wasserspielplatz für Kinder und Anziehungspunkt für Familien – ein Symbol unseres Familien- und Tourismuskonzepts. Und ich genieße die Aussichtsplattform hinter meinem Wohnhaus… Von dort habe ich einen herrlichen Blick auf die HöhlenErlebnisWelt, das HöhlenSchauLand in Hürben und die Kaltenburg –inmitten schönster Natur. Wir wohnen, wo andere Urlaub machen!

Wie verbringen Sie Ihre Freizeit am liebsten?

Meine Frau und ich sind aktive Menschen. Ich spiele Tennis, wir wandern leidenschaftlich, lieben Kunst und Konzerte. Ich koche sehr gerne – am liebsten mit Erzeugnissen aus dem eigenen Garten. Joggen gehört zum Programm, Ausflüge mit meinem Bruder und mit Freunden. Dazu kommt vieles, was zum Beruf zählt, aber auch privat Freude macht: zum Beispiel regelmäßige Besuche in unseren vier Partnerstädten.

Stellen Sie sich vor, Sie könnten eine bestimmte Person treffen, egal ob real oder fiktiv, bereits verstorben oder noch lebend: Wen würden Sie gerne treffen wollen und wieso?

Da muss ich nicht überlegen: Michail Gorbatschow – ich würde mich sehr gerne mit ihm über seine Nachfolger und darüber unterhalten, wie optimistisch er auf lange Sicht tatsächlich war. Ob er die Entwicklung, wie wir sie heute haben, wohl befürchtet oder vorausgesehen hat? All das würde mich sehr interessieren!