Alexander Guhl

Kurzinterview

Fünf Fragen an Alexander Guhl, Bürgermeister von Bad Säckingen.

Was gefällt Ihnen an Ihrem Amt am besten?

Bürgermeister ist ein unheimlich vielseitiger Beruf, in dem man ganz nah an den Menschen ist. Es gibt kaum ein Amt in dem man so viel das unmittelbare Lebensumfeld der Menschen gestalten kann und es macht einfach jeden Tag Spaß sich für die Stadt, in der man ja auch lebt, sich zu engagieren.

Am besten gefallen mir aber die Menschen unserer wunderschönen Stadt mit denen ich täglich zu tun habe und ich bin immer wieder aufs Neue davon begeistert, wie viele BürgerInnen sich für „ihre Stadt“ engagieren. Ich empfinde es seit meinem ersten Tag im Amt als ein großes Privileg Bürgermeister von

Bad Säckingen zu sein.

Welche Fähigkeiten/Kompetenzen sollte man für das Amt eines Bürgermeisters mitbringen?)

Welche Fähigkeiten/Kompetenzen sollte man für das Amt eines Bürgermeisters mitbringen?
Es schadet sicherlich nicht, wenn man vorher bereits in einer Verwaltung gearbeitet hat und ein verwaltungswissenschaftliches Studium vorweisen kann. Aber auch als „Quereinsteiger“ (ich bin hierfür ein Beispiel) kann man meiner Meinung nach das Amt des Bürgermeisters erfolgreich ausüben.
Sicherlich benötigt man eine fundierte Ausbildung, man sollte aber vor allem Menschen mitnehmen und begeistern können. Als Bürgermeister sollte man zum einen die Fähigkeit haben unterschiedliche Interessen zusammenzuführen; man sollte aber auch andererseits auch über Durchsetzungsstärke verfügen.

Ferner sollte man auch eine Vorstellung davon haben, in welchen Bereichen man die Gemeinde, der man „vorstehen“ darf, voranbringen möchte. Hilfreich ist es für mich auch, wenn man Visionen hat; gleichzeitig man aber den Blick für die Realität nicht verliert.

Beschreiben Sie ganz kurz Ihren Lieblingsort in Ihrer Gemeinde und was Ihnen daran gefällt.

Da Bad Säckingen eine wunderschöne, historische, Stadt ist fällt es mir wirklich schwer nur einen „Lieblingsort“ zu benennen, zumal mein „Lieblingsort“ auch noch Jahreszeiten abhängig ist.
Einer meiner Lieblingsorte in der Stadt ist aber auf alle Fälle unser Bergsee. Hier kann man bei einem Sparziergang in idyllischer Atmosphäre die Seele „baumeln“ lassen.

Wie verbringen Sie Ihre Freizeit am liebsten?

Am liebsten verbringe ich die Freizeit mit meiner Frau. Sei es dass wir zusammen ein Fußballspiel besuchen, ins Kino gehen, schön Essen gehen, oder dass wir es uns auch daheim gemütlich machen.

Stellen Sie sich vor, Sie könnten eine bestimmte Person treffen. Wen würden Sie gerne treffen?

Zum einen würde ich sehr gerne unseren aktuellen Papst Franziskus treffen. Ich bewundere diesen Papst sehr und sein Wirken gibt auch mir Kraft und ich kann nur hoffen/beten, dass er noch möglichst lange der römisch-katholischen Kirche dienen kann.

Ich finde es unglaublich positiv wie „menschlich“ dieser Papst ist und ich wünsche ihm/uns allen dass es ihm gelingt die Kirche so fortzuentwickeln, dass die Kirche sich auch vollkommen zu Recht auf Jesus Christus berufen kann.

Aus der Vergangenheit würde ich sehr gerne den ehemaligen Generalstaatsanwalt von Frankfurt /Main Fritz Bauer treffen. Dieser Mann beeindruckt mich durch seine Persönlichkeit/sein Wirken zu tiefst und es ist für mich eine der großen „Nachkriegssünden“, dass Fritz Bauer sich mit seiner Integrität, mit seinen Rechtsauffassungen, letztlich in der Nachkriegsjustiz der jungen Bundesrepublik ein „Außenseiter“ war.