Dipl. Verwaltungswirt (FH) Achim Weitz

Kurzinterview

Fünf Fragen an Achim Weitz, Bürgermeister von Heddesheim.

Was gefällt Ihnen an Ihrem Amt am besten?

Der Kontakt mit vielen unterschiedlichen Menschen, ihre verschiedenen Anliegen und auch die jeweiligen Eigenheiten oder Besonderheiten der Personen, machen dieses Amt so besonders und spannend.

Die Möglichkeit zu haben, sich den Menschen anzunehmen, Ihnen in Ihren Fragstellungen und Problemen zu helfen und Verantwortung für die Gemeinschaft zu übernehmen, ist eine Aufgabe, die mich mit großer Zufriedenheit ausfüllt.

Die Herausforderung, die Zukunft einer Gemeinde zu gestalten und zur künftigen Entwicklung wesentlich beizutragen, ist sehr bedeutsam und erfüllt mich mit Freude und Stolz, aber auch mit Demut und Dankbarkeit.

Welche Fähigkeiten/Kompetenzen sollte man für das Amt eines Bürgermeisters mitbringen?

Es ist sicherlich ein großer Vorteil, Verwaltungserfahrung oder sogar eine entsprechende berufliche Grundlage zu haben. Vieles kann man so sicherlich mit einem ganz anderen Verständnis angehen als dies der Fall ist, wenn solche Erfahrungen/Kompetenzen fehlen.

Darüber hinaus sind eine große Offenheit und das Interesse an Menschen wichtige Eigenschaften für einen Bürgermeister.

Auch sollte man die Fähigkeit haben, auszugleichen und zu vermitteln, aber auch entscheidungsfreudig sein und Souveränität und Stärke ausstrahlen, wenn dies geboten ist.

Beschreiben Sie ganz kurz Ihren Lieblingsort in Ihrer Gemeinde und was Ihnen daran gefällt.

Da ich mein Amt sehr gerne ausübe, ist einer meiner Lieblingsorte mein Arbeitsplatz. Ich mag es, von meinen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern umgeben zu sein und meine Tätigkeiten wahrnehmen zu können, daher gehören das Bürgermeisterzimmer und mein Schreibtisch tatsächlich zu meinen Lieblingsorten in Heddesheim.

Außerdem ist eine Bank am Rundweg um unseren Badesee einer meiner Lieblingsorte. Man hat hier einen schönen Ausblick über den Badesee und in die Natur. Diesen Platz habe ich auch im Wahlkampf genutzt für Fotos und Videoclips, so dass eine positive emotionale Verbundenheit mit diesem Ort besteht.

Wie verbringen Sie Ihre Freizeit am liebsten?

Mit Kraftsport. Als ehemaliger Leistungssportler hat der Sport natürlich immer noch eine große Bedeutung und auch einen hohen Stellenwert für mich und auch wenn die früheren Ambitionen und Ziele des Wettkampfsportlers sicherlich nicht mehr aktuell sind, macht es auch als Bürgermeister Sinn, sich fit und gesund zu halten. Oder auch im Fußballstadion bei meinem Herzensverein SV Waldhof Mannheim, mit dem ich schon die Bundesligazeiten in den 1980ern erlebt habe (Stichwort: Klaus „Schlappi“ Schlappner, der Trainer mit dem Pepitahut; die Älteren werden sich erinnern). Außerdem natürlich gerne gemeinsam mit der Familie oder Freunden, bei unterschiedlichsten Aktivitäten oder einfach auch nur zum gemütlichem Beisammensein.

Stellen Sie sich vor, Sie könnten eine bestimmte Person treffen, egal ob real oder fiktiv, bereits verstorben oder noch lebend: Wen würden Sie gerne treffen wollen und wieso?

Das ist schwer, spontan fällt mir hier eigentlich gar nicht wirklich jemand ein.

Vielleicht Sepp Herberger, eine Persönlichkeit aus der Region, dem es als Trainer der Weltmeistermannschaft 1954 gelungen ist, durch den sportlichen Erfolg die junge Bundesrepublik Deutschland positiv zu beeinflussen und ein neues Selbstwertgefühl zu erzeugen. Neben Konrad Adenauer und Ludwig Erhard wurde Herberger zu einem Synonym für das deutsche Wirtschaftswunder der 50er und 60er Jahre.

Kameradschaft war ihm wichtig, aber auch das harte Arbeiten, Zielstrebigkeit und Beharrlichkeit sowie ein starkes Durchsetzungsvermögen werden ihm nachgesagt, alles Eigenschaften, die auch als Bürgermeister notwendig und hilfreich sind.