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Baubranche

Zahl der Betriebe am Bau konstant

Die Krise im Wohnungsbau wird in den Betriebszahlen noch nicht sichtbar. Das zeigt eine Auswertung der Baubranche. Doch deutlich wird: die Ordereingänge sind um über 20 Prozent eingebrochen.

Das Handwerk meldet 91852 Betriebe. Rund 900 Betriebe haben binnen eines Jahres aufgegeben.

Wolfgang Leja)

Stuttgart . Die Krise im Wohnungsbau wird in den Betriebszahlen noch nicht sichtbar. Das zeigt die Betriebsstatistik von Handwerk BW. Diese verzeichnet zwar ein Minus bei Maurern und Betonbauern. Doch zum Stichtag Ende 2023 war die Zahl der Betriebe im Bauhauptgewerbe im Vergleich zum Vorjahr insgesamt konstant und lag bei rund 9800 Betrieben. In der größten Gruppe, dem zulassungs- und meisterpflichtigen Handwerk, waren 91 852 Betriebe eingetragen und damit rund 900 Betriebe weniger als ein Jahr zuvor.

Für den Verband Bauwirtschaft Baden-Württemberg ist die Lage dennoch „äußerst unbefriedigend“. Die Umsätze im Wohnungsbau legten nominal im Jahr 2023 nur noch um 1,6 Prozent zu – nach einem Plus von 9,3 Prozent im Vorjahr 2022. Mit Blick auf die Auftragseingänge schneidet der Wohnungsbau im Vergleich der Bausparten mit Abstand am schlechtesten ab: Die Ordereingänge gingen 2023 nominal um über 20 Prozent zurück. Allein im vergangenen Dezember betrug das Minus 32,8 Prozent.

Angesichts des Abwärtstrends fordert Verbandschef Thomas Möller, die angekündigte degressive Abschreibung im Mietwohnungsbau einzuführen. Gleichzeitig muss die Grunderwerbsteuer ausgesetzt werden und die KfW-Förderprogramme und die soziale Wohnraumförderung ausgebaut werden.

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