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Trumpf-Chefaufseher Peter Leibinger soll neuer Industriepräsident werden
Ditzingen . Trumpf-Aufsichtsratschef Peter Leibinger soll neuer Präsident des Bundesverbands der Deutschen Industrie werden. Amtsinhaber Siegfried Russwurm (61) hatte ihn als seinen Nachfolger vorgeschlagen, wie der Industrieverband mitteilte. Der 57-Jährige ist neben seinem Posten als Chefaufseher auch Gesellschafter des Maschinenbauers und Laserspezialisten aus Ditzingen bei Stuttgart.
Maschinenbauer aus einem familiengeführten Industrieunternehmen
Peter Leibinger erlangte sein Diplom für Maschinenbau er an der Rheinisch-Westfälischen Technischen Hochschule (RWTH) in Aachen. Er ist seit 1994 Gesellschafter der Trumpf SE + Co. KG. Seit 2023 sitzt er dem Aufsichts- und Verwaltungsrat des Hochtechnologieunternehmens Trumpf vor. Zuvor war er seit 2018 Chief Technology Officer der auf Werkzeugmaschinen und Lasertechnik spezialisierten Unternehmensgruppe. „Peter Leibinger verbindet tiefgreifende unternehmerische Verantwortung in hoch innovativen und wettbewerbsintensiven Industriebereichen mit der Kenntnis und dem Gespür für relevante Schnittstellen zur Politik“, sagte Russwurm. Er sei ein exzellenter Kenner sowohl großer als auch mittelständischer und familiengeführter Industrieunternehmen.
Sorge um den Industriestandort Deutschland
Peter Leibinger sagte: „Der Industriestandort Deutschland ist in einer herausfordernden Situation. Die anhaltende Wachstumsschwäche und der Bedarf für Veränderungen in der Industrie stellen uns vor große Aufgaben. Der BDI ist als Stimme der Wirtschaft im politisch-gesellschaftlichen Dialog deshalb besonders gefordert.“
Er sei überzeugt, dass deutsche Unternehmen dank Innovationskraft und Tatendrang eine führende Rolle im internationalen Wettbewerb einnehmen könnten. „Wenn wir die Wachstumskräfte wieder stärken, kann die Industrie maßgeblich zum Wohlstand und damit auch zum gesellschaftlichen Zusammenhalt beitragen.“
Leibinger soll auf der Mitgliederversammlung des BDI am 25. November zum Präsidenten für die Amtszeit 2025/2026 gewählt werden.