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Ehrenvorsitz

Südwestmetall verleiht Rainer Dulger den Ehrenvorsitz

Rainer Dulger, der langjährige Präsident des Arbeitgeberverbands Südwestmetall wird zum Ehrenvorsitzenden ernannt. Ein Mann klarer Worte, der sich mit kritischer Stimme aktuell auch in die Politik einmischt.

Dulger: Der Staat glaube, man könne die Wirtschaft bis ins Kleinste steuern.

BDA)

Stuttgart. Seit fast einem Vierteljahrhundert kämpft Rainer Dulger für bessere Rahmenbedingungen für die Wirtschaft. Jetzt hat der Arbeitgeberverband Südwestmetall seinen früheren Vorsitzenden zu seinem Ehrenvorsitzenden ernannt. Dulger war von 2012 bis 2020 Präsident von Gesamtmetall, dem Dachverband von 21 Arbeitgeberverbänden der deutschen Metall- und Elektro-Industrie. Seit dem 26. November 2020 ist er Präsident der Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände. Erst im Oktober 2023 wurde er als Arbeitgeberpräsident wiedergewählt.

Dulger hatte in Berlin bei einem Symposium zu seinem 60. Geburtstag jüngst Kritik am Kurs der Ampel-Koalition geäußert. „Das Misstrauen gegenüber der Wirtschaft steigt“, sagte er. Der Staat glaube, man könne die Wirtschaft bis ins Kleinste steuern. Dadurch habe die unternehmerische Freiheit immer mehr abgenommen. Das mache es Firmen schwerer, sich im internationalen Wettbewerb zu behaupten. Dulger forderte einen Abbau von Bürokratie. „Wir müssen einfacher und schneller werden.“ Unternehmen dürften nicht von politischem Ballast überfordert werden.

Dulger ist Unternehmer und Gesellschafter

Dulger selbst ist auch Unternehmer und geschäftsführender Gesellschafter der Unternehmensgruppe Prominent in Heidelberg, die Komponenten und Systeme für das Dosieren von flüssigen Stoffen herstellt.

Wirtschaftsministerin Nicole Hoffmeister-Kraut (CDU) stellte Dulger in die Reihe herausragender Wirtschaftsrepräsentanten aus Baden-Württemberg, die von Heinz Dürr über Hans Peter Stihl und Berthold Leibinger bis zu Dieter Hundt reiche. Direkt an den neuen Ehrenvorsitzenden gerichtet, sagte sie: „Gerade in schwierigen Zeiten brauchen die Wirtschaft, Baden-Württemberg, Deutschland und die Soziale Marktwirtschaft kompetente und mutige Vertreter wie Sie!“

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