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Digitalisierung

Mit Asset-Tracking die Effizienz im Unternehmen steigern – auch im Mittelstand

Mit Asset-Tracking lassen sich der Standort und der Zustand von Waren, Fahrzeugen oder Maschinen in Echtzeit nachverfolgen. Das macht Transporte sicherer, verhindert Diebstähle und trägt so zur Kosteneinsparung bei.

Speditionen setzen Tracking für ihre Fuhrparks schon länger ein, doch die digitale Nachverfolgung fasst inzwischen auch in anderen Branchen Fuß.

IMAGO/Westend61/Mischa Keijser)

KARLSRUHE. Asset-Tracking das klingt noch immer für so manchen Entscheider aus dem Mittelstand ein wenig nach hochtrabender Technikspielerei, die eher was für Großunternehmen ist. Dabei ist der Ansatz längst in vielen Betrieben angekommen und hat sich als Allroundtalent entpuppt. „Unser Aspion-L-Track kann branchenübergreifend flexibel für die weltweite Ortung in 140 Ländern über Jahre hinweg mehrfach genutzt werden“, erklärt Michael Wöhr.

Der Elektroingenieur hat 2011 die Aspion GmbH in Karlsruhe gegründet – und entwickelt seither Lösungen für gewerbliches Asset-Tracking. Bei Aspion geht es dabei nicht nur um Lokalisierung. Diverse Sensoren erfassen verschiedene Daten, wie starke Krafteinwirkungen und erlauben so eine durchgehende, kostengünstige Transportüberwachung.

Technik ermöglicht vollautomatisiertes Fahrtenbuch

Im privaten Umfeld ist das Lokalisieren von Objekten aus der Ferne mittels Smart-Tags, Air-Tags oder GPS-Trackern, die an den Objekten fixiert werden, mittlerweile weit verbreitet, die der IT-Verband Bitkom kürzlich ermittelt hat. Jeder Dritte hat schon Erfahrungen damit gemacht, und beispielsweise die Wanderung der eigenen Katze oder den Verbleib von Koffern mitverfolgt.

Asset-Tracking im gewerblichen Bereich dient dazu, den Überblick über viele Betriebsmittel und Anlagen zu behalten. Dabei kann es sich um Maschinen, Fahrzeuge, Werkzeuge oder sogar Laptops handeln.

Egal, wo sich diese Dinge befinden durch moderne Tracking-Technologien wissen Unternehmen immer ganz genau, wo ihre Güter gerade sind und in welchem Zustand sie sich befinden. Mittlerweile stehen verschiedene Verfahren mit unterschiedlichen Reichweiten und Einsatzbereichen zur Verfügung: GPS, Bluetooth, RFID, NFC, Wifi, 5G, Lora, Zigbee, um nur einige zu nennen. So wird es möglich, Waren, Maschinen oder Fahrzeuge in Echtzeit zu orten und durch Zusatzsensoren deren Status zu überwachen. Die Anwendungsmöglichkeiten gehen bis bis zu voll automatisierten Fahrtenbuch-Lösungen für den Fuhrpark.

Datenschutz für Mitarbeiter setzt der Anwendung Grenzen

Die Kosten unterscheiden sich je nach Technologie und Einsatzbereich erheblich, aber die Investition kann sich rasch auszahlen. Das Tracking hilft zum Beispiel, Betriebsmittel effizienter zu nutzen, verhindert Diebstähle, macht Transporte sicherer und hilft beim Dokumentieren von Schäden für die Versicherung.

Doch Unternehmen müssen beim Einsatz der Technik rechtliche Grenzen beachten. Werden im Zuge von Asset-Tracking, etwa beim Fuhrpark, auch Bewegungsdaten von Mitarbeitern aufgezeichnet, greift der Beschäftigtendatenschutz .

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