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Cybersicherheit

Mit einer Versicherung gegen die Folgen von Cyberattacken schützen

Gegen die finanziellen Auswirkungen von Angriffen aus dem Internet können sich Unternehmen durch spezielle Versicherungen schützen. Was dabei zu beachten ist, hat der IT-Verband Bitkom in einem neu erschienen Leitfaden zusammengestellt.

Wenn Unternehmen von Hackern angegriffen werden, hat dies meist gravierende Folgen für die Geschäfte. Viele Firmen versichern sich inzwischen dagegen.

IMAGO/AndreyPopov)

KARLSRUHE. Mit rund 50 Stellen hat zu Beginn dieses Jahres das Cybercrime-Zentrum Baden-Württemberg seine Arbeit aufgenommen. Angesiedelt ist es bei der Generalstaatsanwaltschaft in Karlsruhe. Das Land reagiert damit auch auf die wachsende Bedeutung eines wirksamen Schutzes gegen Hackerangriffe auf Unternehmen.

Der IT-Verband Bitkom bestätigt: Viele Betriebe erkennen in IT-Angriffen und anderen IT-Risiken existenzielle Bedrohungen. „52 Prozent aller Unternehmen sehen ihre Existenz durch eine erfolgreiche Cyberattacke bedroht“, so Bitkom-Experte Gustav Spät. Deswegen nehme auch die Bedeutung von sogenannten Cyberversicherungen zu. Bitkom hat zu diesem Thema gerade einen neuen Leitfaden für Unternehmen herausgebracht.

30 Prozent des Mittelstands sind bereits versichert

Cyberversicherungen, auch als Cyber-Risiko-Versicherungen bekannt, bieten Schutz gegen die finanziellen Folgen von Angriffen aus dem Internet, wie Hackerangriffe und Malware-Infektionen. Sie decken in der Regel die Kosten für die Wiederherstellung von Daten, den Verlust von Geschäftseinnahmen und Aufwendungen für Rechtsberatung ab, die aus Datenschutzverletzungen resultieren.

Die Verbreitung von Cyberversicherungen nimmt stetig zu. Laut einer Studie des Gesamtverbands der Deutschen Versicherungswirtschaft haben mittlerweile über 30 Prozent der mittelständischen Unternehmen in Deutschland eine solche Versicherung abgeschlossen. Insbesondere Unternehmen aus Branchen wie dem Gesundheitswesen, dem Finanzsektor und dem Einzelhandel geben vermehrt Geld aus, um sich vor den wirtschaftlichen Folgen solcher Attacken zu schützen. , Diese Wirtschaftszweige sind besonders anfällig für Cyberangriffe und verwalten meist eine große Menge von sensible Daten von Kunden oder Patienten.

Beim Abschluss einer Cyberversicherung sollten Unternehmen mehrere Schlüsselpunkte berücksichtigen. Zunächst ist es wichtig, eine umfassende Risikoanalyse durchzuführen, um den spezifischen Bedarf zu ermitteln. Die Versicherung sollte eine maßgeschneiderte Deckung bieten, die den individuellen Anforderungen der Firma entspricht. „Unternehmen müssen auch selbst gewisse Schutzmaßnahmen ergreifen, wenn sie Versicherungsschutz genießen wollen“, erklärt Spät.

Kosten für kleine Firmen bei 500 bis 1500 Euro jährlich

Die Kosten einer Cyberversicherung variieren stark und hängen von mehreren Faktoren ab, darunter die Größe des Unternehmens, die Branche und das jeweilige Risikoprofil. Kleinere Unternehmen können mit Prämien zwischen 500 und 1500 Euro jährlich rechnen. Eine genauer Vergleich ist unverzichtbar.

Ein häufiger Fehler beim Abschluss einer Cyberversicherung ist nach Einschätzung von Experten die Unterversicherung. Viele Unternehmen wählten Deckungssummen, die im Ernstfall nicht ausreichen. um den entstandenen Schaden tatsächlich zu decken.

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