Heidelberg Materials steigert Ergebnis
Heidelberg . Die Umsatzerlöse des Baustoffkonzerns Heidelberg Materials sind im zweiten Quartal 2024 im Vergleich zum Vorjahresquartal leicht um 71 Millionen Euro (minus 2 Prozent) auf 5,5 Milliarden Euro zurückgegangen. Wie das Unternehmen meldet, stieg das Ergebnis des laufenden Geschäftsbetriebs ( RCO ) dennoch um 40 Millionen Euro (plus 5 Prozent) auf 971 Millionen Euro. Ein aktives Kosten- und Preismanagement habe die Rückgänge weitgehend kompensieren können.
Konzern rechnet für das Geschäftsjahr 2024 mit einem Ergebnis zwischen 3,0 und 3,3 Milliarden Euro
„Vor allem die starke Entwicklung in Nordamerika hat dazu beigetragen, dass wir unser Ergebnis und unsere Marge im zweiten Quartal trotz weiterhin leicht rückläufiger Absatzzahlen erneut steigern konnten“, sagte Dominik von Achten, Vorstandschef von Heidelberg Materials. Für das zweite Halbjahr bestätigte der Konzern seinen Ausblick und rechnet für das Geschäftsjahr 2024 mit einem Ergebnis des laufenden Geschäftsbetriebs ( RCO ) zwischen 3,0 und 3,3 Milliarden Euro.
Das Unternehmen geht davon aus, dass sich die Nachfrage im Bausektor auf globaler Ebene auf niedrigem Niveau stabilisiert, auch wenn die Inflation und anhaltend hohe Finanzierungskosten vor allem den Wohnungsbau weiter beeinträchtigen dürften. Die Kostenentwicklung auf den Energie- und Rohstoffmärkten dürfte weiter volatil bleiben.
Heidelberg Materials engagiert sich bei CO₂-Abscheidung , -Nutzung und -Speicherung
Heidelberg Materials hat im zweiten Quartal Fortschritte bei der Umsetzung seiner ambitionierten Roadmap zur CO₂-Abscheidung , -Nutzung und -Speicherung (Carbon Capture , Utilisation, and Storage , CCUS ) erzielt. In Bulgarien hat das Unternehmen den Bau einer Pilotanlage zur CO₂-Abscheidung im Werk Devnya erfolgreich abgeschlossen und erprobt dort seit Mitte Mai die neue OxyCal-Abscheidetechnologie .
Im Juni 2024 wurde der Spatenstich für das Cap2U-Carbon-Capture-Projekt von Linde und Heidelberg Materials im deutschen Zementwerk Lengfurt gefeiert. Die Partner wollen eine großtechnische Anlage zur Abscheidung und Verflüssigung von Kohlendioxid ( CO₂ ) bauen und betreiben. Die weltweit erste CCU-Großanlage in einem Zementwerk soll bereits 2025 mit einer Abscheidekapazität von 70.000 Tonnen CO₂ pro Jahr in Betrieb gehen. Das aufbereitete Gas kann dank seiner Reinheit sowohl in der Chemie- als auch in der Lebensmittelindustrie eingesetzt werden.