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Erste Lichtaugen bringen Tageslicht in den Tiefbahnhof von Stuttgart 21
Stuttgart. Am Dienstag ist zum ersten Mal Tageslicht durch eines der Lichtaugen in den neuen Stuttgarter Tiefbahnhof gefallen. An der nun fertigstellten Stahl-Glas-Konstruktion wurden Montagenetze und Schutzplanen entfernt,. Diese sicherten das Lichtauge während des Einbaus nach unten ab. “ Bereits im Bau wird deutlich, welch weltweit herausragende Bahnhofsarchitektur hier entsteht“ sagte der Vorstandsvorsitzende der Stuttgart 21-Projektgesellschaft , Olaf Drescher, bei der Präsentation. Die Lichtaugen seien dabei Bausteine eines Projekts, das weit über einen Bahnhofsneubau hinausreiche.
Lichteinfall ist nur von kurzer Dauer
Die natürliche Beleuchtung wird aber nur von kurzer Dauer sein. Zur Absicherung wird über der Glasfläche bald ein Zelt aufgestellt.
Mit der Montage der Lichtaugen war Spätsommer vergangenen Jahres begonnen worden. Die Bahn hatte den Spezialisten für aufwendige Glasfassaden Seele aus Gersthofen bei Augsburg beauftragt. Dessen Teams arbeiten an bis zu zehn der Lichtaugen, die auf den Kelchstützen aus Beton montiert werden, gleichzeitig. “ Wir bekommen einen Eindruck davon, wie großartig der Stuttgarter Bahnhof einmal aussehen wird“, sagte Seele-Geschäftsführer Andreas Hafner.
Lichtaugen sind bis zu 350 Quadratmeter groß
Insgesamt werden 27 Lichtaugen benötigt, die bis zu 350 Quadratmeter Fläche haben. Hinzu kommen kommen drei Glas-Stahl-Gitterschalen, die die Zugänge zu den Bahnsteigen überdecken. Der Entwurf für das Dach kommt vom Architekten Christoph Ingenhoven.
Bis der Bahnhof in Betrieb genommen wird, dauert es noch. Erst im Juni hatte die Deutsche Bahn mitgeteilt, dass sich die Inbetriebnahme des Projekts auf Dezember 2026 verschiebt. Eigentlich hatte es bis vor kurzem geheißen, der neue Tiefbahnhof solle im Dezember 2025 genutzt werden können.