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Energieembargo: Industrie warnt vor großen Schäden bei Gas-Lieferstopp

Die Bundesregierung lehnt einen Stopp russischer Energielieferungen weiterhin ab. Doch angesichts der jüngsten Gräueltaten in der ukrainischen Stadt Butscha werden die Stimmen für ein Embargo lauter. In der Wirtschaft warnt man: Dieses könnte weite Teile der Industrieproduktion stoppen.

Werksanlagen der BASF in Ludwigshafen: Auf dem größten zusammenhängenden Chemieareal der Welt spielt Gas zur Energieversorgung, aber auch als Rohstoff eine wichtige Rolle.
dpa/Daniel Kubirski )

Wolfgang Leja 08.04.2022, 13:18 Uhr

Energieembargo IG Metall IW Köln Ukraine Verband der chemischen Industrie Baden-Württemberg

STUTTGART. Die Risiken eines Boykotts werden von vielen Bürgern in Deutschland unterschätzt, glaubt Martin Brudermüller, der Chef von BASF in Ludwigshafen, wo rund 33 000 Beschäftigte chemische Grundstoffe etwa für Sportkleidung, Reifenkleber, Wärmedämmung, Pflanzenschutz und Arzneien herstellen. „Ein Stopp oder längerer Ausfall russischer Gas- und Ölimporte könnte die deutsche Volkswirtschaft in ihre schwerste Krise seit Ende des Zweiten Weltkriegs bringen“, sagt er. „Für vi...

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