Themen des Artikels
Um Themen abonnieren und Artikel speichern zu können, benötigen Sie ein Staatsanzeiger-Abonnement.Meine Account-Präferenzen
Busse ohne Fahrer sind die Lösung für den ÖPNV
Am Samstag, den 27. April wollen sieben Partner auf dem „Tag der Technik“ in Friedrichshafen den Prototyp eines selbstfahrenden Busses vorstellen. Schon ab Sommer sollen solche autonome Shuttles im Verkehr der Stadt „mitschwimmen“. Das alles ist noch im Testbetrieb, denn die Projektpartner haben weiterhin einige Hürden vor sich.
So soll in der Anfangszeit noch eine Begleitperson im Fahrzeug mitfahren und die Funktionen des Shuttles überwachen. Später sollen die Fahrzeuge aber sämtliche Situationen selbstständig meistern können.
Experten halten 30.000 hochautomatisierte oder autonome Shuttlebusse für notwendig
Die Automatisierung des öffentlichen Personennahverkehrs (ÖPNV) mit selbstfahrenden Shuttles ist ein Paradebeispiel dafür, wie innovative Technik den Mangel an Fachkräften auffangen könnte. Nach Einschätzung von DB Regio – der Bahntochter im bundesdeutschen Nahverkehr – sind in Deutschland bis zum Jahr 2035 über 30.000 hochautomatisierte oder autonome Shuttlebusse notwendig, um den öffentlichen Personennahverkehr für die Zukunft zu stärken.
Zumal in den kommenden zehn Jahren mit dem Ausscheiden der Babyboomer über zehn Millionen Menschen dem Arbeitsmarkt verloren gehen werden. Die Automatisierung könnte dabei mehr als jeden zweiten Beschäftigten in Verkehr- und Logistikberufen ersetzen. Daher ist es gut investiertes Geld, wenn das Land das „Reallabor für den Automatisierten Busbetrieb im ÖPNV“ in den beiden Südwest-Städten mit zehn Millionen Euro fördert. Denn ohne selbstfahrende Busse und Bahnen dürfte auch der gewünschte Ausbau des ÖPNV nicht gelingen. Dafür fehlen ganz einfach die Fahrer.