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Auto-Abos für Firmenwagen werden von Unternehmen immer mehr genutzt
Stuttgart. Auto-Abos werden auch von Unternehmen vermehrt genutzt. Etwa jeder zehnte Firmenwagen wird nach Angaben der Fachzeitschrift „Flottenmanagement„ bereits auf diesem Weg beschafft. Im Schnitt lagen die monatlichen Raten für Auto-Abos in Deutschland im Vorjahr bei 629 Euro und damit um elf Prozent höher als 2023, wie das unabhängige Vergleichsportal „Auto im Abo“ aktuell ermittelt hat.
Ein Auto-Abo funktioniert nach einem einfachen Prinzip: Unternehmen zahlen eine monatliche fixe Pauschale, in der nahezu alle Kosten enthalten sind. Dazu gehören Versicherung, Wartung, Steuer und – bei einigen Anbietern – sogar der Reifenwechsel.
Anders als beim Leasing gibt es keine langen Vertragslaufzeiten. Die Mindestlaufzeit eines Auto-Abos liegt oft bei nur einem Monat, was vor allem für Firmen attraktiv ist, die kurzfristig auf Marktveränderungen reagieren oder saisonale Spitzen abfangen müssen. Selbst monatliche Kündbarkeit kann vereinbart werden.
„Das Auto-Abo schließt die Lücke zwischen Miete und Leasing“, erklärt Thomas Hentschel, Geschäftsführer des Anbieters Vivelacar mit Sitz Stuttgart. Zu den Vorteilen zählt insbesondere die Kostenkontrolle. Thomas Kienzl, Geschäftsführer der KR Leasing GmbH im bayerischen Egling, erläutert: „Gerade die volle Kostentransparenz macht das Auto-Abo zu einer äußerst attraktiven Lösung, da Unternehmen keine unvorhergesehenen Ausgaben für Reparaturen oder Wartung zu befürchten haben.“
Doch das Auto-Abo bringt auch Nachteile beziehungsweise Risiken mit sich. Die monatlichen Raten sind im Vergleich zu Leasing oder Kauf oft höher, insbesondere wenn das Abo über einen längeren Zeitraum genutzt wird.
Zudem gibt es in den Verträgen meist Kilometerbegrenzungen, deren Überschreitung zusätzliche Kosten verursachen kann. Für Unternehmen, die Autos langfristig nutzen oder eine sehr hohe Fahrleistung haben, könnte das Abo-Modell daher weniger wirtschaftlich sein.