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Industriedienstleistungen

Auftragsbücher von Bilfinger sind gut gefüllt

Der Industriedienstleister Bilfinger liegt im Plus bei Umsatz, Auftragseingang und Gewinn. Laut Unternehmenschef Thomas Schulz entwickelt sich die internationale Nachfrage zu Bau, Abbau und Wartung von Industrieanlagen stabil bis positiv.

Bilfinger Chef Thomas Schulz (mitte) auf einer Baustelle seines Konzerns.

Bilfinger)

Mannheim . Der Industriedienstleister Bilfinger verzeichnet auch im zweiten Quartal 2024 eine gute Geschäftsentwicklung. Über verschiedene internationale Absatzmärkte hinweg profitiert der einstige Baukonzern von einem anhaltenden Trend zum Outsourcing seiner Kunden. Diese kommen aus den Bereichen Petrochemie, Chemie, Pharma sowie Öl und Gas. Der Umsatz stieg auf 1,3 Milliarden Euro. (Vorjahr 1.1 Milliarden Euro). Das Konzernergebnis nahm im ersten Halbjahr auf 73 Millionen Euro zu – ein deutliches Plus gegenüber dem Vorjahr (36 Millionen Euro).

Auftragspipeline von gut 1,5 Milliarden Euro

Auch die Auftragspipeline ist gut gefüllt. Das Orderbuch ist von rund einer Milliarde auf gut 1,5 Milliarden Euro gewachsen. In den Zahlen sind erstmals die seit dem 1. April zu Bilfinger gehörenden ehemaligen Einheiten des Industriedienstleisters Stork aus den Niederlanden und Belgien enthalten.

Alle Zielmärkte seien „stabil bis positiv“, sagte Vorstandschef Thomas Schulz. Er bestätigte die Prognose, wonach der Konzern über das Jahr gesehen einen Umsatz zwischen 4,8 und 5,2 Milliarden Euro anpeilt. Schulz sieht die Strategie des Unternehmens bestätigt: „Die internationale Nachfrage nach Lösungen für mehr Effizienz und Nachhaltigkeit von Industrieanlagen entwickelt sich stabil bis positiv. In einem volatilen Marktumfeld setzen die Unternehmen vermehrt auf Outsourcing, woraus sich für uns zusätzliche Chancen für nachhaltig profitables Wachstum ergeben.“

Ölplattformen und Instandhaltung von Chemieanlagen

Der Konzern bietet eine breite Palette an Dienstleistungen an: von der Wartung von Ölplattformen über das Instandhalten von Chemieanlagen bis zum Teilebau für Fusionskraftwerke. Dabei baut Bilfinger Kraftwerke und Industrieanlagen sowohl auf als auch ab. Aktuell beschäftigt Bilfinger rund 31.000 Mitarbeiter.

Der traditionsreiche Baukonzern mit seinen historischen Wurzeln aus dem Jahr 1880 hatte seine Aktivitäten im Baubereich zielgerichtet reduziert. So trennte sich Bilfinger im Jahr 2014 vom Geschäftsfeld Ingenieurbau. 2016 wurden die Bereiche Hochbau sowie Immobiliendienstleistungen verkauft. Seither konzentriert sich das Unternehmen auf das Geschäft mit Industriedienstleistungen.

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