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Milliarden-Projekt

64 Fundamente für EnBW-Offshore-Windpark gesetzt

Der Energiekonzern EnBW hat vor rund drei Monaten in der Nordsee mit dem Bau des bislang größten deutschen Offshore-Windparks begonnen. Jetzt meldet der Karlsruher Konzern einen wichtigen Zwischenschritt: alle 64 Fundamente sind planmäßig in der Nordsee installiert worden.

64 Stahlfundamente, jedes 70 Meter lang, wurden in den Meeresboden gerammt.

EnBW/Magnus Reinke)

Karlsruhe . Einer der größten Schwimmkräne der Welt der Firma Heerema hat für den Offshore-Windpark „He Dreiht“ der EnBW innerhalb von gut drei Monaten 64 Stahlfundamente in den Meeresboden gerammt. Die 70 Meter langen Fundamente haben einen Durchmesser von über neun Metern und ein Gewicht von jeweils rund 1.350 Tonnen. He Dreiht wird etwa 85 Kilometer nordwestlich von Borkum und rund 110 Kilometer westlich von Helgoland errichtet. Mehr als 500 Personen arbeiten zu Hochzeiten auf dieser Großbaustelle mitten im Meer. Über 60 Schiffe sind beteiligt.

Rund 1,1 Millionen Haushalte können mit Strom versorgt werden

Ab dem Frühjahr 2025 wird die neueste Generation von Windkraftanlagen vom dänischen Windkraftanlagenbauer Vestas installiert mit jeweils 15 Megawatt (MW) Leistung. Der Windpark soll Ende 2025 mit einer Gesamtleistung von 960 MW in Betrieb gehen. Damit können rund 1,1 Millionen Haushalte mit Strom versorgt werden. In der ersten Offshore-Ausschreibung in Deutschland hatte sich EnBW 2017 den Zuschlag für das Projekt gesichert. Laut EnBW liegt die Investitionssumme für den Bau von „He Dreiht“ (Niederdeutsch für „Er dreht“) bei rund 2,4 Milliarden Euro. He Dreiht wird ohne staatliche Förderung auskommen.

Konsortium hält knapp 50 Prozent der Anteile

Am Nordsee-Windpark „He Dreiht“ hält ein Partnerkonsortium aus Allianz Capital Partners, AIP und Norges Bank Investment Management 49,9 Prozent der Anteile. Die EnBW hat die technische und kaufmännische Betriebsführung inne. Die Wartung und Instandhaltung erfolgt vom Servicestützpunkt Emden aus.

Um die Anbindung von „He Dreiht“ an das Stromnetz kümmert sich der deutsch-niederländische Übertragungsnetzbetreiber Tennet. Dafür sind 120 Kilometer Kabel unter Wasser und 110 Kilometer an Land nötig.

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