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Weihnachtliches Stadtmarketing: Wenn der glänzende Benz am Christbaum hängt

In den Supermärkten stapeln sich palettenweise die Schoko-Weihnachtsmänner, das Zeichen ist klar: In gut sechs Wochen ist Weihnachten. Den damit einhergehenden Konsumtrend greift auch die Pforzheimer Tourismusmarketing auf. Sie kombiniert den Glanz des Weihnachtsbaums mit der Erinnerung an die berühmteste Tochter der Stadt, an Bertha Benz.

Die Goldstadt wirbt ab sofort mit einer Bertha-Benz-Christbaumkugel.

Pierre Johne)

Bertha Benz wurde 1849 in Pforzheim als Cäcilia Bertha Ringer geboren und erlangte Weltruhm als erste Autofahrerin. Im August 1888 überwand sie mit dem von ihrem Mann Carl Benz konstruierten Patent-Motorwagen Nr. 3 die gut 100 Kilometer zwischen Mannheim und ihrer Geburtsstadt. Das war als Verkaufsförderung für das frühe Auto gedacht, das angesichts skeptischer Kunden alles andere als ein Volkswagen war.

Serie mit lokalen Motiven

Noch heute weist die Fahrt werbetechnisch den Weg zum Erfolg: Die Tourismusmarketing der Goldstadt ließ das Motiv des dreirädrigen Schnauferls, auf dem Bertha Benz und die Söhne Eugen und Richard sitzen, auf 500 Christbaumkugeln drucken. Feilgeboten nur knapp über dem Selbstkostenpreis, künden die Kugeln vom 175. Geburtstag der Stadtberühmtheit. Pforzheim setzt damit die Christbaumkollektion mit lokalen Motiven fort, die Nachfrage sei erneut sehr groß, heißt es aus dem Rathaus. Besonders beim diesjährigen Motiv ist das kein Wunder: Nur bei den wenigsten Autofans dürften unter dem Christbaum ein Benz parken. Aber immerhin hängt ein Benz am Zweig. Da werden Autoträume – fast – wahr.

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