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Praktikums-Tagebuch

Tagebuch von Karin Weber

Karin Weber über ihr Praktikum beim Staatsanzeiger.

23. November 2018

Liebes Tagebuch,

für die folgenden Wochen habe ich mehrere Projekte aufgetragen bekommen: Zum einen soll ich ein Konzept für eine Veranstaltung zum Thema „Lust am Führen“ für Studierende der Hochschule Kehl entwickeln. Da immer weniger Studierende der Hochschulen sich bereit erklären eine Führungsposition in der öffentlichen Verwaltung einzunehmen, möchte Frau Nußbaum, Chefredakteurin des Staatsanzeigers, den Studierenden mit einer solchen Veranstaltung nahebringen, wie wichtig die Führungskräfte in der öffentlichen Verwaltung sind und zeigen, dass „Führen“ spaß machen kann.

Ein weiteres Projekt ist das Thema „perfekte Stellenanzeigen“. Ich soll hierzu eine Präsentation erstellen, beziehungsweise eine bereits vorhandene Präsentation für die Studierenden der Hochschulen anpassen. Selbstverständlich musste ich mich erst einmal in das Thema einlesen und recherchieren. Dabei wurden mir viele verschiedene Studien zur Verfügung gestellt, die ich dann auch in die Präsentation mit einbauen kann.

Mitte November fing Benedikt Dietrich, ein weiterer Praktikant der Hochschule Ludwigsburg, sein Praktikum beim Staatsanzeiger an. Zusammen durften wir das Kongressteam bei der Personalmesse in Speyer am 21. November unterstützen. Unsere Hauptaufgabe war es, die Stimmen für die Zeitung einzuholen, sowohl von den Ausstellern als auch von den Studenten. Diese mussten am folgenden Tag für die Zeitung aufbereitet werden. Es hat uns beide sehr gefreut, dass wir bei der Messe dabei sein durften und das Team bei verschiedenen Aufgaben unterstützen konnten.

Karin Weber     

29. Oktober 2018  

Liebes Tagebuch,

mein Name ist Karin Weber und ich bin Studentin der Hochschule für öffentliche Verwaltung in Kehl. Mein Praktikum beim Staatsanzeiger begann am 15. Oktober 2018 und ich darf hier insgesamt drei Monate verbringen.

In meinen ersten zwei Wochen habe ich schon einiges erlebt. An meinem ersten Arbeitstag wurde ich freundlich von Frau Englisch-Baur in Empfang genommen. Daraufhin erhielt ich eine erste Einweisung zu diversen Themen und genügend Informationsmaterial rund um den Staatsanzeiger, die alle in einer Mappe für mich zusammengestellt wurden. Direkt im Anschluss fand ein Treffen des Redaktionsteams mit den Pressesprechern der Gerichte aus Baden-Württemberg statt, an dem ich teilnehmen durfte. Hierbei ging es vor allem darum, dass diese den Staatsanzeiger besser kennen lernen und dass der Staatsanzeiger mit den Pressesprechern besseren Kontakt aufbauen kann.

Um den Staatsanzeiger zunächst etwas besser kennen zu lernen, durfte ich in der ersten Woche eine Einstiegsaufgabe bearbeiten, welche alle Praktikanten zu Beginn erhalten. Hierzu durfte ich verschiedene Fragen im Zusammenhang mit dem Staatsanzeiger selbst, aber auch zu den Sozialen Medien und der Homepage des Staatsanzeigers beantworten. Dadurch hatte ich die Möglichkeit, einen tieferen Einblick und viele Informationen über die journalistische Arbeit und die Produkte des Staatsanzeigers zu erhalten.

Meine erste redaktionelle Arbeit bestand darin, eine Pressemitteilung des Innenministeriums zum neuen Ankunftszentrum für Flüchtlinge in Heidelberg für den Staatsanzeiger in einen kleinen Artikel für Herrn Rudolf aufzubereiten. Dies ist mir natürlich schwergefallen, da ich sowas noch nie gemacht habe. Herr Rudolf half mir natürlich und erklärte auch, worauf es beim Schreiben genau ankommt.

Von Beginn an durfte ich an den wöchentlichen Sitzungen der Redaktion (montags, donnerstags und freitags) sowie des Kongress-Teams (dienstags) teilnehmen. In den Sitzungen der Redaktion finden die sog. Blattkritik, Blattabnahme und Blattplanung statt. Durch die Teilnahme an diesen Sitzungen konnte ich Einblicke in den Redaktionsalltag erlangen und erfahren, wie die Zeitung Schritt für Schritt zustande kommt. In der Kongressbesprechung tauscht sich das Team über anstehende Projekte / Veranstaltungen aus, plant und reflektiert diese.

In der zweiten Woche fand meine erste Veranstaltung beim Staatsanzeiger statt, und damit im Bereich Kongress. Hierbei handelte es sich um ein Seminar zu den Kommunalwahlen 2019 – Praxiswissen Gemeinderat. Dies war eine Fortbildung für den Wahlkampf der Gemeinderäte und soll die Kandidaten fit machen für die Kommunalwahl am 26. Mai 2019. Zu Beginn wurde ein Impulsvortrag gehalten zum Thema „Bürgermeister und Gemeinderäte: Wer darf was – und warum?“. Weiter ging es mit einem Vortrag, wie man als zukünftiger Gemeinderat das geeignete Kandidaten-Video mit dem Smartphone erstellt. Daraufhin wurden vier verschiedene Fachforen angeboten, die jeweils vormittags und nachmittags angeboten wurde. Bei der gesamten Veranstaltung durfte ich dem Kongress-Team unter die Arme greifen und dabei unterstützen, eine reibungslose Veranstaltung zu meistern. Außerdem durfte ich mir raussuchen, an welchen Fachforen ich teilnehmen möchte. Ich habe mich sehr über diese Gelegenheit gefreut! Ich besuchte das Fachforum „Ich will Gemeinderat/Gemeinderätin werden! – Wie geht das?“. Dieses Forum fand ich sehr spannend, da ich aus erster Hand erfahren durfte, auf was es ankommt, wenn man Gemeinderat/Gemeinderätin werden möchte.

Meist wöchentlich findet eine Pressekonferenz im Landtag statt. Herr Schwarz nahm mich zu einer dieser Pressekonferenzen mit. Es ging um das Thema „Nachtrag zum Staatshaushaltsplan“. An dieser Pressekonferenz nahm der Ministerpräsident Winfried Kretschmann teil, welchen ich zum ersten Mal live sah und somit für mich auch ein kleines Highlight war. Am darauf folgenden Tag nahm mich Herr Schwarz zu einem Interview im Landtag mit der Staatsministerin Theresa Schopper mit. Dabei ging es um das Thema der Donauraumstrategie, zu welcher einige Tage zuvor ein Jahresforum in Sofia stattfand. Im Vorfeld durfte ich mich allgemein über das Thema informieren und Vorschläge zu Fragen für das Interview geben. Nach dem Interview war es meine Aufgabe, das aufgenommene Interview zu Papier zu bringen. Daraufhin hat Herr Schwarz dies überarbeitet und zur Freigabe an die Sekretärin der Staatsministerin weitergeleitet, sodass es noch rechtzeitig in der neuen Ausgabe erscheint.

In der zweiten Woche durfte ich außerdem zu einem Informationstag zur Digitalisierung in Radolfzell fahren, welches vom Landkreis Konstanz veranstaltet wurde. Vormittags wurden drei verschiedene Impulsvorträge zu den Themen „Smart City konkret – Aktivitäten & Potenziale einer Smart City für Bürger und Verwaltung“, „Was macht Digitalisierung mit der Verwaltung?“ und „Experimentierfelder für die Welt von Morgen: Das Verschwörhaus in Ulm“ gehalten. Am Nachmittag fand dann ein interaktiver Teil in Form von Workshops statt. Ich habe mich für den Workshop „Digitale Bürgerservices – „Amazonisierung“ der Verwaltung“ entschieden. Dabei haben wir Hindernisse erarbeitet, die die Verwaltung an der Digitalisierung stoppen bzw. bremsen und wie man mit diesen Hindernissen umgehen und sie lösen kann. Da ich mich mit diesem Thema noch relativ wenig auseinandergesetzt habe, war der Tag für mich sehr anregend und lehrreich und hat mein Interesse geweckt. Ich durfte feststellen, wie wichtig die Digitalisierung ist und für die Verwaltung zugleich Herausforderung aber auch Chance darstellt, wofür noch einige Prozesse zu meistern sind.  

Karin Weber  

Quelle/Autor: Karin Weber

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