Stadtmarketing und Kinderunterhaltung setzen in Seoul auf pinke Plüschtiere

Die Geschichte begann ganz harmlos: Verkehrsminister Winfried Hermann (Grüne) reiste mit einer Delegation nach Südkorea, im Fokus standen Elektroautos und autonome Mobilität. In der Hauptstadt stahl das Stadtmaskottchen allerdings allen die Show, als die Vertreter der Delegation eine Plüschvariante überreicht bekamen.

Die mythologische Kreatur „haechi“ ist Teil der 600 Jahre alten Kultur und Tradition von Seoul, wie die Stadt auf ihrer Website schreibt. Sie gelte als Beschützer von Gerechtigkeit und Sicherheit und Überbringer von Träumen, Hoffnung und Zufriedenheit. Als Maskottchen für das Stadtmarketing gab es 2024 nicht nur ein neues Gesicht in schickem Rendering, sondern auch ein paar Gefährten: Verschiedene animierte Tiere, etwa die kaffeeliebende Schildkröte Moo, die auf einer Gottheit für Wasser, Winter und den Norden basiert, sollen in bestimmten Lebenslagen helfen oder eine Facette des Lebens in Seoul verkörpern. Zusammen mit diesen „Seelenfreunden“ soll Hechi das südkoreanische Seoul als international attraktive Stadt präsentieren.

Auch hierzulande spielen Plüschfiguren Markenbotschafter für Städte, zum Beispiel die Zwetschge „Quetschi“ in Bühl im Landkreis Rastatt oder das Tigerle „NürTiger“ in – logisch – Nürtingen.

Nicht nur in der Online-Redaktion, auch bei Instagram bekam das rosafarbene Maskottchen aus Seoul schnell Fans . Eines der Plüschtiere konnte Chefredakteur Rafael Binkowski von der Delegationsreise nicht mitbringen, dafür bekam das Online-Team anderen Zuwachs: Pinkfong ist zwar im Teint etwas dunkler als Hechi, aber genauso pink, plüschig und den weiten Weg aus Südkorea mitgereist . Der Fuchs mit dem Krönchen ist Protagonist einer Marke für Kinderunterhaltung. Die will unterhaltsame und lehrreiche Inhalte für die Kleinen in Form von Liedern, Videos oder Spielen präsentieren.