Rechtsterrorismus in Deutschland: Die Gewalt hat eine lange Tradition

Rechtsextremer Terror in der Bundesrepublik Deutschland ist kein neues Phänomen. Schon in den 1950er- und 1960er-Jahren radikalisierten sich Menschen und verübten Anschläge. Lange Zeit war Antikommunismus der Antrieb, danach der Anti-Amerikanismus, dann kamen rassistische Motive dazu.

Eine Demonstrantin hält 2013 vor dem Gerichtsgebäude in München ein Foto des ersten NSU-Mordopfers Enver Simsek in die Höhe. Vor dem Oberlandesgericht wurde der Prozess um die Morde und Terroranschläge des „Nationalsozialistischen Untergrunds“ (NSU) verhandelt.
dpa/Andreas Gebert)

Ralf Schick 04.08.2023, 10:51 Uhr

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KARLSRUHE. Die Anschläge in Hoyerswerda, Mölln, Rostock, Solingen, Halle, Kassel oder Hanau stehen heute als Synonyme für rechtsextremen Terror und Gewalt. Doch rechte Gewalt und rechter Terror haben eine viel längere Geschichte, als sie in der Öffentlichkeit wahrgenommen wurde. „Es gab bereits vor Gründung der Bundesrepublik rechtsterroristische Gewalt junger Nationalsozialisten, etwa gegen die Spruchkammern im Zuge der Entnazifizierungsverfahren und gegen US-Streitkräfte“, sagt der...

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Ralf Schick

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