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Polizeibericht

Rasanz oder Raserei – das ist hier nicht die Frage

Tempo ist ja gut und schön. Aber es gibt auch zu viel des Guten – so wie in der vergangenen Woche in Heidelberg, wo ein Rollerfahrer sich eine wilde Verfolgungsjagd mit der Polizei lieferte.

Motorroller in Aktion

IMAGO/Zoonar)

Die Zeiten sind vorbei, als man bei den Worten „Dreirad“ und „Roller“ automatisch an ein dreijähriges Kind denken durfte. Seit einiger Zeit sind ja dreirädrige Motorroller en vogue. Aber ein Dreißigjähriger trieb es am Samstag in Heidelberg denn doch allzu arg. Der Mann fiel, heißt es im Bericht, „einer Polizeistreife gegen 23.15 Uhr auf, als er auf seinem Piaggio-Dreiradroller mit nicht angepasster Geschwindigkeit Richtung Hauptbahnhof fuhr.“ Nicht angepasste Geschwindigkeit? 60 oder 70 Sachen? Nein. „Die Beamten folgten dem Fahrzeug, konnten aber trotz einer gefahrenen Geschwindigkeit von über 100 km/h nicht zu dem Kraftrad aufschließen.“ Immerhin ignorierte der Temposünder nicht alle Verkehrsregeln. An einer roten Ampel stoppte der Rollerfahrer tatsächlich – nur um den Polizisten bei Grün wieder davonzubrausen. Beim nächsten Hindernis aber, einem Stau steuerte er zur Seite „und fuhr innerhalb der Baustelle an der Fahrzeugschlange vorbei stadtauswärts.“

Endlich wurde er doch gestoppt. Da bemerkten die Beamten, dass dem Geschwindigkeits- ein Drogenrausch vorangegangen war – und es sich nicht um einen Reality-Stunt für einen Actionfilm gehandelt hatte.

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