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Kommentar

Wenn Wohnen zum Standortfaktor wird

In Baden-Württemberg werden nach wie vor viel zu wenige Wohnungen gebaut. Dies wird vor allem in Ballungsgebieten zum Problem für Unternehmen, die neue Mitarbeiter einstellen wollen. Denn immer häufiger sagen Kandidaten ab, weil sie keine Wohnung finden.

Vor allem in wirtschaftlich starken Regionen ist es schwierig eine neue Wohnung zu finden. Das wird für Unternehmen, die nach Mitarbeitern suchen zunehmend zum Problem.

IMAGO/photothek/Sebastian Rau)

Dass teure Energie, Bürokratie und hohe Lohnkosten von Unternehmen als belastend empfunden werden, gehört zu den Standardergebnissen jeder Konjunkturumfrage, egal von welchem Wirtschaftsverband sie in Auftrag gegeben wird. Dass hohe Mieten und Wohnraummangel für Normalverdiener ein Problem sind, ist naheliegend, doch der Wirtschaft bereitet das mittlerweile Sorgen.

Denn ausgerechnet in den wirtschaftlich starken Regionen ist die Lage meist besonders angespannt. Die Konsequenz: Immer mehr Unternehmen bekommen Absagen, wenn sie qualifizierte Fachkräfte einstellen wollen, die dann in eine Region wie den Großraum Stuttgart ziehen müssten. Grund: Die Bewerber finden keine Wohnung. Und das sind keine Einzelfälle, wie eine Umfrage der IHK Stuttgart ermittelt hat.

Mehr Wohnbauförderung und generell eine Politik, die den Bau von Wohnungen einfacher und billiger macht, wäre deshalb nicht nur ein Konjunkturprogramm für die kränkelnde Bauwirtschaft und ein Zeichen sozialer Verantwortung, sondern auch ein Beitrag, den Standort Baden-Württemberg zu stärken.

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