Themen des Artikels

Um Themen abonnieren und Artikel speichern zu können, benötigen Sie ein Staatsanzeiger-Abonnement.Meine Account-Präferenzen

Öffentlicher Nahverkehr

Verdi zurück am Verhandlungstisch

GDL streikt, obwohl ihr die Bahn entgegenkommt. Verdi will nach Abbruch der Verhandlungen mit den kommunalen Nahverkehrsbetrieben nun an den Verhandlungstisch zurückkehren - vorausgesetzt die Arbeitgeber verbessern ihr Angebot. 

Verdi ist bereit, die Verhandlungen fortzusetzen.

dpa/Bernd Weißbrod)

Stuttgart. Die Gewerkschaft Verdi ist unter bestimmten Bedingungen bereit, mit der Arbeitgeberseite weiter über einen neuen Manteltarifvertrag für die kommunalen Nahverkehrsbetriebe in Baden-Württemberg zu verhandeln. Voraussetzung dafür sei ein deutlich verbessertes Angebot, teilte die Gewerkschaft am Mittwoch mit. Verdi bot an, von Sonntag an bis inklusive Dienstag zu verhandeln. Weitere Warnstreiks seien bis dahin ausgeschlossen.

Erst am Dienstag hatte Verdi die Verhandlung mit der Arbeitgeberseite vorzeitig beendet. Verdi verhandelt aktuell in allen Bundesländern außer Bayern über neue Manteltarifverträge. In Baden-Württemberg sind davon rund 6500 Beschäftigte in Stuttgart, Karlsruhe, Heilbronn, Freiburg, Baden-Baden, Esslingen und Konstanz betroffen.

Halten Sie die Bahnstreiks noch für angemessen?
  • Nein 75%, 67 Stimmen
    67 Stimmen 75%
    67 Stimmen - 75% aller Stimmen
  • Ja 21%, 19 Stimmen
    19 Stimmen 21%
    19 Stimmen - 21% aller Stimmen
  • Mir egal 3%, 3 Stimmen
    3 Stimmen 3%
    3 Stimmen - 3% aller Stimmen
Stimmen insgesamt: 89
8. März 2024 - 15. März 2024
Die Umfrage ist beendet.

Kritik an Weselsky wächst

Unterdessen wächst die Kritik an Claus Weselsky. Der Chef der Lokführergewerkschaft GDL hatte am Montag das Scheitern der Verhandlungen mit der Deutschen Bahn bekannt gegeben und einen 35-stündigen Streik bis Freitag verkündet.

Der Gewerkschafter soll bei dieser Gelegenheit den Verhandlungsstand falsch wiedergegeben haben. Anders als dargestellt ist die Bahn ihm offenbar weitgehend entgegengekommen. Dies ergibt sich aus Aussagen der Vermittler. Weselsky fordert eine 35-Stunde-Woche. Die Bahn wäre mit 36 Stunden einverstanden. Derzeit arbeiten die Lokführer 38 Stunden pro Woche.

Nutzen Sie die Vorteile unseres

Premium-Abos. Lesen Sie alle Artikel aus Print und Online für

0 € 4 Wochen / danach 189 € jährlich Nachrichten aus Wirtschaft, Politik und Verwaltung in Baden-Württemberg Jetzt abonnieren

Lesen Sie auch