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VBE: Viel zu wenige Schulen „im grünen Bereich“
Stuttgart. Insgesamt haben sich 1008 Standorte beteiligt, darunter 621 Grundschulen, 263 Schulen der Sekundarstufe eins und 133 Sonderpädagogische Bildungs- und Beratungszentren (SBBZ). An Letzteren sei die Lage „am angespanntesten“, beklagt Gerhard Brand, der VBE-Landesvorsitzende, bei der Präsentation und verweist ausdrücklich darauf, dass einerseits die Beteiligungen an der Umfrage sehr hoch, zugleich die Ergebnisse aber wissenschaftlich nicht repräsentativ seien.
Nur jede dritte Grundschule verweist danach eine Versorgung von 100 Prozent auf, die allerdings auch nicht ausreiche, so Brand, angesichts von Krankheitsausfällen, Grippewellen, Fortbildungen, Sabbaticals oder anderen Belastungslagen. Notwendig, um den Unterricht gesichert abzudecken, seien 110 bis 130. Dennoch stellt der VBE-Landesvorsitzende dem Kultusministerium ein „leicht verbessertes Zeugnis“ aus, weil im Vergleich zum Vorjahr Versorgungslücken nicht an 19, sondern gegenwärtig an zehn Prozent der Grundschule bestünden. Unter Haupt-, Werkreal-, Real- und Gemeinschaftsschulen liege „nur jede sechste mit hundert Prozent im grünen Bereich“ und jede zwölfte Schule falle unter die 80-Prozent-Marke.
Sogar von einer „Bankrott-Erklärung“ spricht Brand im Bereich der SBBZ. Infolge der „katastrophalen Personalsituation“ falle bereits zu diesem frühen Zeitpunkt an jedem zweiten Standort Unterricht aus, Klassen würden zusammengelegt und fachfremd unterrichtet. Der VBE verlangt unter anderem die seit mehr als zehn Jahren diskutierte bessere Besoldung an Grundschulen nach A 13, den flächendeckenden Einsatz multiprofessionaler Teams, einen Ausbau der Studienplätze, etwa durch den Wegfall des Numerus Clausus, wie im gymnasialen Bereich bereits üblich und für den sonderpädagogischen Bereich ausschließlich den Einsatz vollausgebildeter Kräfte. Der Studienausbau müsse deshalb „weiter vorangetrieben und massiv beschleunigt werden“.