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Diversity

Universität Stuttgart hat Diversitätszertifikat erhalten

"Vielfalt gestalten" - das ist das Motto des Stiftverbands für die Deutsche Wissenschaft. Er bietet Hochschulen ein Verfahren zur Strategie- und Organisationsentwicklung an, mit dem sie ein Diversity-Audit-Zertifikat erlangen können. Die Universität der Landeshauptstadt Stuttgart hat das Zertifikat kürzlich erhalten. Die Universität Freiburg macht sich gerade auf den Weg, das Programm zu durchlaufen.

Vielfalt ist an Hochschulen anzustreben und ein gesellschaftlicher Auftrag. Diese Überzeugung liegt dem Diversity Audit des Stifterverbands zugrunde. Foto: IMAGO/David Munoz

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Stuttgart/Freiburg. Ein Diversity Audit unter dem Motto „Vielfalt gestalten“ dient der „individuellen und institutionellen Weiterentwicklung von Hochschulen im Themenbereich Diversität, Gerechtigkeit, Inklusion und Zugehörigkeit“, wie es auf der Website des Stifterverbands für die Deutsche Wissenschaft heißt. Er bietet dieses mehrjährige Programm und ein Zertifikat über die erfolgreiche Teilnahme daran an. Seit dem Jahr 2014 haben es mehr als 70 Hochschulen durchlaufen.

Dazu zählt nun auch die Universität Stuttgart,„Wir freuen uns sehr, dass unsere Anstrengungen zur Weiterentwicklung unserer Diversitätsstrategie so positiv beurteilt wurden“, sagte die Prorektorin für wissenschaftlichen Nachwuchs und Diversity, Judith Tonhauser. „Wir haben in den letzten zwei Jahren viel erreicht, aber trotzdem noch ein gutes Stück zu gehen. Das Zertifikat des Stifterverbandes ist uns Ansporn, unsere Vision einer inklusiven Universitätskultur weiterzuverfolgen“. Das Zertifikat ist drei Jahre lang gültig.

Das Gefühl der Mitverantwortung aller soll geweckt werden

Silke Wieprecht war die Anstoßgeberin für den Auditierungsprozess und bis September Prorektorin für Diversitiy und Internationales. Sie ergänzte: „Für die Teilnehmenden und Beitragenden der Universität Stuttgart an und zum Diversity Audit 2022 bis 2025 steht fest, dass ‚nach dem Audit vor dem nächsten, vertieften Re-Audit‘ ist, weil gerade eine moderne Universität in diesem Feld keinen Endzustand erreichen wird, mit dem sie sich zufriedengibt.“

Neben dem Bewusstsein für die Vielfalt gelte es, das Gefühl der Mitverantwortung für das Thema bei allen zu erreichen. Denn „das aktive Gestalten von Vielfalt ist eine gesamtgesellschaftliche und somit eine gesamtuniversitäre Aufgabe“, heißt es in der Pressemitteilung.

Die Stuttgarter haben den Prozess soeben erfolgreich absolviert, an der Universität Freiburg machen sich die Verantwortlichen nun auf den Weg zum selben Ziel – „eine universitätsweite Strategie für Gleichstellung, Vielfalt und Inklusion zu erarbeiten, die die bisherigen Aktivitäten im Bereich Diversität bündelt und weiterentwickelt“, wie es in einer Mitteilung der Universität heißt.

Vielfalt ist Auftrag der Universität in einer demokratischen Gesellschaft

Alle Universitätsangehörigen sind aufgerufen, Impulse zu geben. „Vielfalt sei „zum einen eine Voraussetzung für exzellente Forschung und Lehre sowie gute Arbeitsbedingungen an der Universität. Und Vielfalt zu verwirklichen ist zum anderen Auftrag einer Universität in einer demokratischen Gesellschaft“, sagt Sylvia Paletschek, die Prorektorin für Universitätskultur.

Der Auditierungsprozess besteht unter anderem aus fünf hochschulinternen Workshops. Am 5. Mai gibt es die Auftakt-Veranstaltung „Gemeinsam. Sichtbar. Engagiert.“ Gesprochen wird über Geschlechtergerechtigkeit, geschlechtliche und sexuelle Vielfalt, Antirassismus, kulturelle und religiöse Vielfalt, Inklusion, Bildungsgerechtigkeit und Familiengerechtigkeit zu sprechen. „Wir freuen uns auf einen lebendigen Austausch zu Chancengerechtigkeit und Vielfalt an der Universität Freiburg, der uns bei der Profilbildung stärken wird“, sagt Wibke Backhaus, Leiterin der Abteilung Gleichstellung, Diversität und akademische Personalentwicklung.

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