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Trumps verfluchter Benz

Ein Mercedes-Cabrio vom Typ 560SL mit acht Zylindern aus dem Baujahr 1987 steht in Oberhausen-Rheinhausen bei Waghäusel (Baden-Württemberg) im Geschäft des Oldtimerhändlers "Baz Dreamcars".
dpa/Uwe Anspach)Wem es in der Küche zu heiß ist, sollte nicht Koch werden und wer kein Blut sehen kann, ist für die „Firma“ nicht geeignet. Und selbst wenn – nicht jeder gehört automatisch zur „Familie“. Das möge bedenken, wer Sätze formuliert, die nach Don Corleone klingen, dem Sohn des „Patens“ aus dem legendären Film von Coppola.
Insofern bewegt sich Donald Trump auf dünnem Eis, wenn er, was Gaza, Grönland oder Panama angeht, von Angeboten spricht, die „niemand ablehnen kann“. Es könnte ja tatsächlich sein, dass es noch jemanden gibt, der das anders sieht. Zum Glück ist der US-Präsident, wie wir seit dem gescheiterten Attentat im Wahlkampf sehen, kugelsicher.
Auf dem Cabrio lastet ein Fluch
Dennoch gibt es erste Zeichen, die darauf hindeuten, dass Trump sich verrechnet haben könnte. Firat Baz, Gebrauchtwagenhändler aus dem badischen Waghäusel, gelingt es seit über zehn Jahren nicht, ein Mercedes-Cabrio, das einst Trumps Frau Ivana gehörte, zu verkaufen. Dabei besitzt er noch die Original-Papiere, die beweisen, dass Trump das Auto erwarb – 1987, als noch keine Strafzölle galten. 2017 schätzte Baz den Benz auf rund 80 000 Euro – auch ohne „Trump-Faktor“. „Das ist wie ein Sechser im Lotto, so was kriegt man wahrscheinlich nur einmal im Leben.“
Dass er dennoch ein Ladenhüter ist, lässt nur einen Schluss zu: Auf dem Cabrio lastet ein Fluch. Finger weg! Wer weiß schon, was passiert, wenn man den Schlüssel in die Zündung steckt? Die Zeiten, dass man sich blind darauf verlassen konnte, dass alles, was Trump anfasste, zu Gold wurde, scheinen vorbei zu sein. Dabei ist das nicht mal ein Tesla, sondern made in The Länd.