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Supercomputing-Netz wird weiter ausgebaut
Stuttgart. Das Land will die Forschung an Künstlicher Intelligenz (KI) stärken. Daher fördert es den Ausbau der Rechenkapazität an Hochschulen mit zusätzlich 3,25 Millionen Euro, wie das Wissenschaftsministerium in der vergangenen Woche mitteilte. Die Mittel für die Kompetenzstruktur bwHPC (High Performance Computing) werden laut Ministerin Petra Olschowski (Grüne) dabei vor allem Nachwuchsforschern zugutekommen.
Über diese Kompetenzstruktur sind die Rechenzentren der Hochschulen im Land vernetzt. „Um international wettbewerbsfähig zu bleiben, bauen wir die Rechenkapazität für die KI-Forschung aus. Dadurch investieren wir nicht nur in die KI der Zukunft, sondern auch in die Nachwuchsförderung und letztlich den Wohlstand im Land“, sagte die Wissenschaftsministerin.
KI-Nutzung erfordert immer mehr Rechenkapazität
Von KI-Anwendungen im Operationssaal über Roboter für die ökologische Landwirtschaft bis zur Batterieforschung und Luft- und Raumfahrttechnik: Die Weiterentwicklung und Nutzung von KI erfordert zunehmende Rechenkapazität. Gemeinsam sei ermittelt worden, wo der Bedarf für Nachwuchsforscher am größten ist, erläutert Michael Weber, Vorsitzender der Landesrektorenkonferenz und Präsident der Universität Ulm.
„Die einhellige Antwort war: mehr Rechenleistung“, so Weber. „Mit dem Ausbau der KI-Infrastruktur kann der wissenschaftliche Nachwuchs seine Forschungsprojekte schneller und besser durchführen, was auch den Technologietransfer in die Wirtschaft beschleunigen wird – das neue Programm ist ein Gewinn für das ganze Land.“
Nachwuchsforscher erhalten vorrangigen Zugriff
Konkret sind Erweiterungen an den Clustern der Universitäten Freiburg , Heidelberg , Tübingen , Ulm und am Karlsruher Institut für Technologie (KIT) vorgesehen. Nachwuchsforscher werden bevorzugt Zugriff auf die zusätzlichen Kapazitäten erhalten.
Das bwUniCluster des Karlsruher Instituts für Technologie sorgt dabei für Grundversorgung und die Versorgung spezieller Fachdisziplinen; für diese gibt es Cluster an den Unis Freiburg, Heidelberg, Tübingen und Ulm. In Heidelberg sind dies beispielsweise Biologie und Medizin, in Ulm Chemie und Physik.