Baumann zu Energiewende: „Baden-Württemberg wird niemals autark sein können“

Ist die Energiewende ein Märchen oder ein Marathonlauf? Im Landtag prallten am Mittwoch die Meinungen aufeinander.

Die Energiewende bleibt umstritten - auch deshalb, weil es in Baden-Württemberg nur wenige Lagen gibt, wo der Wind beständig pustet.

dpa/Manuel Kamuf)

Stuttgart. Umweltstaatssekretär Andre Baumann (Grüne) nutzt die Debatte über einen AfD-Antrag zur Energiesicherheit, um Bedenken hinsichtlich der Versorgung zu zerstreuen. Die Statistik sei eindeutig, die Energieversorgung in Deutschland und in Baden-Württemberg auch nach Abschaltung der Atomkraftwerke sicher, „und wir arbeiten Tag für Tag dafür, dass das auch so bleibt“. Grundsätzlich nannte Baumann die Energiewende einen „Ultramarathonlauf“, einen weiten, schwierigen Weg, mit dem Ziel einer 30-Prozent-Abhängigkeit im Jahr 2040. Klar sei aber auch, „dass wir in Baden-Württemberg niemals autark sein können und niemals autark sein werden“.

Zuvor hatte Uwe Hellstern (AfD) die Energiewende als Märchen bezeichnet und verlangt, sich ein Beispiel am Nachbarn Frankreich zu nehmen, denn dort seien „moderne Kernkraftwerke weiter am Netz und Mittelalterwindmühlen verboten“. Gabi Rolland (SPD) warf der AfD „vergiftete Rhetorik“ und rückwärtsgewandte Ideen vor: „Sie sind diejenigen, die diesen Planeten zugrunde richten wollen und unseren Enkeln und Urenkeln eine kaputte Erde zurücklassen wollen.“

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