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Baden-Württemberg-Stiftung: Theresia Bauer folgt auf Christoph Dahl
Stuttgart. Die ehemalige baden-württembergische Wissenschaftsministerin Theresia Bauer (Grüne) wird nun doch Geschäftsführerin der Baden-Württemberg-Stiftung – an diesem Mittwoch wurde diese Entscheidung verkündet. Die Grünen hatten den Zugriff auf das bisher von Christoph Dahl, dem frühere Regierungssprecher Günther Oettingers (CDU), besetzte Amt.
Bauers Bestellung war dennoch lange in der Schwebe, weil es in der grün-schwarzen Koalition noch Beratungsdarf gab. Nun hat der Aufsichtsrat grünes Licht gegeben und Bauer kann beginnen. Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Grüne) kündigte an, „den Spirit“ der Neubesetzung für eine Neuausrichtung zu nutzen. Basis sei die Evaluierung der bisherigen Arbeit.
Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Grüne) kündigte an, „den Spirit“ der Neubesetzung für eine Neuausrichtung zu nutzen. Basis sei die Evaluierung der bisherigen Arbeit.
Die Baden-Württemberg-Stiftung ist mit einem Vermögen von 2,3 Milliarden Euro die größte ihre Art bundesweit. Nach der Übergabe des 50-seitige Evaluierungsberichts kündigte Kretschmann, der qua Amt seit 13 Jahren dem Aufsichtsrat vorsteht, mehr Politikferne sowie strukturelle Veränderungen an, um das Profil zu schärfen. Und er griff zu Aristoteles‘ Erkenntnis, wonach „das Ganze mehr ist als die Summe seiner Teile“. Ausdrücklich lobten der Ministerpräsident und die Vorsitzende der Evaluierungskommission, Annette Schavan (CDU), aber auch das seit der Gründung 2000 Geleistete.
„Nichts von dem, was getan wurde, muss kritisiert werden“, sagte die frühere Kultusministerin Schavan, „sondern es geht um die Frage, wie sieht die Zukunft aus.“ Wer stifte, bestimme den Zweck, aber nicht mehr die Wege, wie der Zweck verwirklicht werde, begründete Schavan unter anderem die Empfehlung, dass nicht mehr nur Regierungs- und Parlamentsvertreter im Aufsichtsrat vertreten sein sollten. „Ich ziehe mich in Bälde insgesamt ohnehin zurück“, so Kretschmann. Er persönlich sei dafür, dass „auf jeden Fall die Mehrheit der Personen im neuen Aufsichtsrat nicht mehr aus Parlament oder Regierung kommt, das ist meine ganz klare Meinung“.