Specht gewinnt den Wahlkrimi in Mannheim
Mannheim. Für Christian Specht ging im Juli ein Traum in Erfüllung. Bei der Neuwahl reichte dem Christdemokrat ein hauchdünner Vorsprung von rund 850 Stimmen vor seinem Mitbewerber Thorsten Riehle (SPD), um Oberbürgermeister in Mannheim zu werden. Specht, der schon als Student Rathauschef seiner Heimatstadt werden wollte, beendete auch die lange Vorherrschaft der SPD in der Quadratestadt. Die Sozialdemokraten hatten rund 50 Jahre lang den Oberbürgermeister gestellt, zuletzt mit Peter Kurz, der aber nach 16 Jahren im Amt nicht mehr antrat. Einziger Wermutstropfen war für Specht wohl die niedrige Wahlbeteiligung. Sie lag im zweiten Wahlgang bei rund 30 Prozent.
Künftig wird der frühere Erste Bürgermeister mit Thorsten Riehle im Rathaus zusammenarbeiten. Der Sozialdemokrat, vormals Kulturhaus-Geschäftsführer und SPD-Fraktionsvorsitzender im Gemeinderat, wurde im Dezember zum Bürgermeister für Wirtschaft, Arbeit, Soziales und Kultur gewählt.