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SPD im Bund will große Erbschaften stärker besteuern

Die SPD will Erben besonders großer Firmenvermögen stärker zur Kasse bitten. Auch Danyal Bayaz sprach sich bereits 2021 für eine Reform aus. Den aktuellen SPD-Vorschlag wollte eine Sprecherin von Bayaz nicht kommentieren.
Parsa Marvi (SPD), Mitglied des Deutschen Bundestages, spricht im Plenum des Deutschen Bundestages.

Parsa Marvi (SPD) fordert eine stärkere Besteuerung von großen Erbschaften.

dpa | Christoph Soeder)

STUTTGART. Die SPD will Erben besonders großer Firmenvermögen stärker zur Kasse bitten. Dies sagte der Karlsruher Bundestagsabgeordnete Parsa Marvi der Stuttgarter Zeitung. Bislang seien in solchen Fällen unverhältnismäßig wenig Steuern angefallen – auch dank versierter Anwälte. „Wer Erbschaftsteuer bezahlt, ist entweder verantwortungsbewusst, hat ein eher kleines Vermögen oder ist steuerlich schlecht beraten“, sagte der Sozialdemokrat.

Zu diesem Thema hat sich auch schon Finanzminister Danyal Bayaz (Grüne) geäußert. In einem Interview vor der Bundestagswahl sprach er sich 2021 für eine Reform der Erbschaftsteuer aus. „Hohe Betriebsvermögen werden zum Teil mit Nullbelastung vererbt von der einen auf die andere Generation. Das sind oft bereits sehr privilegierte Familien. Das sollten wir ändern“, sagte er der Wirtschaftswoche.

Den aktuellen SPD-Vorschlag wollte eine Sprecherin von Bayaz nicht kommentieren. Bundesinnenminister Christian Lindner (FDP) hatte sich im Herbst 2022 dagegen für deutlich höhere Freibeträge ausgesprochen.

Sollen besonders hohe Erbschaften stärker besteuert werden?
  • Ja 52%, 48 Stimmen
    48 Stimmen 52%
    48 Stimmen - 52% aller Stimmen
  • Nein 48%, 45 Stimmen
    45 Stimmen 48%
    45 Stimmen - 48% aller Stimmen
Stimmen insgesamt: 93
12. April 2023 - 20. April 2023
Die Umfrage ist beendet.

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