Neues Düngegesetz scheitert im Bundesrat

Der Bundesrat hat in seiner Plenarsitzung am 5. Juli dem zweiten Gesetz zur Änderung des Düngegesetzes die Zustimmung verweigert.

Ein Traktor bringt Gülle auf einem Feld aus. Das neue Düngegesetz soll die Nährstoffverwendung in der Landwirtschaft nachhaltiger und effizienter gestalten.

IMAGO/Daniel Scharinger)

Das Gesetz sollte unter anderem die Grundlagen für die Nährstoffbilanzverordnung und die Monitoringverordnung bilden. Durch erstere sollte die Nährstoffbilanz landwirtschaftlicher Betriebe verbessert werden, indem diese ihre Nährstoffverwendung dokumentieren, um künftig nachhaltiger und effizienter zu düngen. Durch das Monitoring wollte die Bundesregierung überprüfen, wie wirksam die geltenden Düngeregeln sind.

Umsetzen von EU-Vorgaben

Ziel des Gesetzes war es auch, die hohe Nitratbelastung deutscher Gewässer zu senken, wie von der EU-Kommission und dem Europäischen Gerichtshof wiederholt gefordert. Zudem sollte durch Umsetzung der EU-Düngeprodukteverordnung gewährleistet werden, dass nur sichere und wirksame Dünger aus der EU auf den europäischen Markt gelangen.

Wie es weitergeht

Bundesregierung oder Bundestag haben nun die Möglichkeit, den Vermittlungsausschuss anzurufen, um mit den Ländern über Kompromisse zum Düngegesetz zu verhandeln.

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