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Neues Cybercrime-Zentrum nimmt die Arbeit auf
Stuttgart. Das Cybercrime-Zentrum Baden-Württemberg hat mit Beginn des neuen Jahres die Arbeit aufgenommen. Das teilte das Justizministerium mit. Das Zentrum ist landesweit zuständig für besonders anspruchsvollen Verfahren im Bereich der Cyberkriminalität. Zudem fungiert das Zentrum künftig als zentrale staatsanwaltschaftliche Ansprechstelle für Themenstellungen aus diesem Deliktsbereich.
„Der Startschuss für das Cybercrime-Zentrum in Baden-Württemberg ist gefallen: Geballte Strafverfolgungskompetenz für das ganze Land an einem Ort und erste Verfahren werden bereits bearbeitet“, sagte Justizministerin Marion Gentges (CDU) vergangene Woche. „So können wir Cyber-Kriminellen noch besser und schlagkräftiger die Stirn bieten und der Kriminalität im Netz weiter Einhalt gebieten.“
Noch sind nicht alle Stellen besetzt
In den vergangenen Monaten waren insbesondere die Generalstaatsanwaltschaft Karlsruhe, aber auch das Ministerium damit befasst, die rechtlichen, organisatorischen und personellen Voraussetzungen für eine Inbetriebnahme des Zentrums zu schaffen. Die für die Personalausstattung erforderlichen Stellenbesetzungsverfahren sind laut Ministerium noch nicht abgeschlossen. Das bei der Generalstaatsanwaltschaft in Karlsruhe angesiedelte Zentrum wird personell mit 50,5 Stellen ausgestattet sein.
Im Cybercrime-Zentrum soll im Rahmen eines integrierten Ermittlungsansatzes die staatsanwaltschaftliche Sachkunde durch die technische Expertise von dort tätigen IT-Forensikern angereichert werden. Den IT-Referenten kommt in diesem Zusammenhang vorrangig eine beratende, ermittlungsunterstützende Aufgabe in dem Verfahren zu.