Monika Müller wird ganz knapp Rathauschefin
Rastatt. Monika Müller hat es mit 70 Stimmen Vorsprung geschafft. Sie wurde in der ersten Stichwahl nach den neuen Wahlrecht im Oktober mit knapper Mehrheit Rathauschefin in der mittelbadischen Barockstadt. Müller bringt alles für die Verwaltung mit. Volljuristin, Verwaltungserfahrung als Beigeordnete zuletzt in Wolfsburg. Außerdem stammt die 49-Jährige aus dem Kreis, aufgewachsen in Muggensturm, Abitur in Rastatt.
Dass es trotzdem so eng geworden ist mit der Nachfolge des langjährigen OB Hans-Jürgen Pütsch (CDU), der nicht mehr angetreten war, das erklärt Müller mit ihrem Parteibuch. Sie ist Sozialdemokratin, und ihr parteiloser Mitbewerber, der 36-jährige Michael Gaska, spielte zuletzt genau diese Karte. Der Betriebswirt, der im schweizerischen St. Gallen als Geschäftsführer arbeitet, erzielte im ersten Durchgang 31 Prozent, sieben weniger als Müller. Vielleicht aber war es auch die Vorstellung vieler von einem Oberbürgermeister, und nicht einer -meisterin, die das Ergebnis so knapp machte. (wab)