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Mehr Kurzarbeit im Südwesten
Stuttgart. Die Arbeitslosenquote ist im August auf 4,4 Prozent gestiegen. Die Jugendarbeitslosigkeit lag saisonbedingt bei 4,1 Prozent. Das teilte die Regionaldirektion Baden-Württemberg der Bundesagentur für Arbeit mit. Auch wenn die Arbeitslosigkeit im August saisonbedingt regelmäßig steigt, liegt sie derzeit auf einem höheren Niveau als im Vorjahr. Denn die schwache Wirtschaftsentwicklung belastet den Arbeitsmarkt zusätzlich.
Grundsätzlich werden in den Sommerferien im August weniger Menschen neu eingestellt. Außerdem melden sich nach Ende der Ausbildung mehr Menschen arbeitslos. Hinzu kommen auch mehr Arbeitslosenmeldungen von Ukrainern nach Abschluss von Sprachkursen und beruflichen Weiterbildungsmaßnahmen.
Kurzarbeiterquote im Südwesten bei 1,2 Prozent
Sorgen bereitet der Regionaldirektion auch die Zunahme von Kurzarbeit. Im Mai lag die Kurzarbeiterquote im Südwesten bei 1,2 Prozent und damit etwa doppelt so hoch wie im Bundesdurchschnitt. Das aktuelle Niveau liegt deutlich über den Vor-Corona-Jahren, so die Regionaldirektion. Genaue Zahlen zur Kurzarbeit liegen erst bis Mai vor. für die weiteren Monate bis August gibt es bislang nur Frühindikatoren, da die Betriebe den voraussichtlichen Arbeitsausfall vor Beginn der Kurzarbeit dem Arbeitsamt mitteilen müssen.
„Wir wissen, dass wir auf dem höchsten Wert der Arbeitslosigkeit seit September 2020 liegen. Doch für einen Weg aus der Krise fehlen wichtige Impulse. Ich sehe derzeit keine Anzeichen für eine baldige Aufbruchstimmung. Unter diesen Umständen ist eine Stagnation auf dem Arbeitsmarkt ein Zeichen der Stabilität“, sagt Wirtschaftsministerin Nicole Hoffmeister-Kraut (CDU).