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Überstunden

Lehrer klagen wegen zu vieler Überstunden 

Zwei Lehrkräfte aus Baden-Württemberg haben eine Klage beim Verwaltungsgericht Stuttgart eingereicht. Es geht ihnen darum, feststellen zu lassen, dass sie mehr arbeiten, als sie müssen.

Zwei Lehrkräfte aus dem Regierungsbezirk Stuttgart haben ihre Arbeitszeit genau erfasst und nun Klage wegen zu vieler Überstunden eingereicht.

dpa/Marijan Murat)

Stuttgart. Zwei Gymnasiallehrkräfte aus Baden-Württemberg wollen mit einer Klage vor dem Verwaltungsgericht (VG) Stuttgart feststellen lassen, dass sie mehr arbeiten, als sie müssten. Die Klagen sind Ralf Scholl zufolge bereits eingereicht. Der Vorsitzende des Philologenverbands unterstützt die Klage, wie die „Schwäbischen Zeitung“ berichtete.

Ein Sprecher des Verwaltungsgerichts bestätigte der Deutschen Presse-Agentur den Eingang der Klage. Diese richte sich gegen das Land und habe zum Ziel, feststellen zu lassen, dass die geleistete Arbeitszeit der Lehrkräfte die reguläre Wochenarbeitszeit für Beamte überschreite.

Lehrkräfte erfassen Arbeitszeit über zwei Jahre genau

Der Philologenverband hatte im September angekündigt, eine entsprechende Klage vorzubereiten. Die Lehrkräfte aus dem Regierungsbezirk Stuttgart hätten in den vergangenen Jahren ihre Arbeitszeit genau erfasst und beide mehr als 2000 Stunden pro Jahr geleistet, sagte Scholl. Die Jahresarbeitszeit für Beamte liege aber nur bei gut 1800 Stunden.

Aus Sicht von Scholl sind der klagende Lehrer und die klagende Lehrerin keine Einzelfälle. „Die große Mehrheit der Lehrkräfte kommt mit der 41-Stunden-Woche nicht hin.“ Die hohe Arbeitszeit sei auch einer der Gründe, warum Lehrkräfte zu den Berufsgruppen mit den höchsten Burn-out-Raten gehörten.

Scholl verwies auf ein Urteil des Bundesarbeitsgerichts. Das hatte im September 2022 entschieden, dass die Erfassung von Arbeitszeit in Deutschland verpflichtend sei. (sta/lsw)

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