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Laut Kita-Leitern fehlt Personal und die sprachliche Bildung kommt zu kurz
Stuttgart. Eine große Mehrheit der Kita-Leitungen beklagt einen Personalmangel. Bei einer Umfrage des Verbands Erziehung und Wissenschaft (VBE) gaben rund 85 Prozent der befragten Kitaleiterinnen und -leiter an, dieser habe sich im vergangenen Jahr verschärft.
Offene Stellen passend zu besetzen sei schwieriger geworden. Für Baden-Württemberg ist die Umfrage, an der deutschlandweit mehr als 3000 Kitaleitungen teilnahmen, laut VBE repräsentativ. Im Südwesten nahmen mehr als 1200 Befragte an den gut 9800 Kindertageseinrichtungen teil.
Rund jede dritte Kita hat keine Fachkraft für sprachliche Bildung
Der Personalmangel schlägt sich laut VBE in höheren Fehlzeiten nieder. Mehr als drei Viertel der Befragten berichteten, ihr Träger stelle wegen des großen Mangels Personal ein, das vor Jahren wegen unzureichender Qualifikation nicht berücksichtigt worden wäre. Fast an jeder dritten Kita (29 Prozent) gibt es keine speziell für die sprachliche Bildung qualifizierten Fachkräfte.
Kultusstaatssekretär verweist auf „Direkteinstieg Kita“ und andere Maßnahmen
Die Studie bestätige die bekannten Bedarfe und Probleme, sagte der für frühkindliche Bildung zuständige Kultus-Staatssekretär Volker Schebesta (CDU). Man treffe etliche Maßnahmen, „um mehr Personal und Fachkräfte für die Einrichtungen zu gewinnen, beispielsweise mit dem neuen Bildungsgang Direkteinstieg Kita.“
Außerdem fördere man pädagogische Leitungszeiten für Kitaleiter und mit der Fortführung der Sprach-Kitas und einem Sprachförderkonzept auch die Sprachkompetenz von Kindern.