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Exzellenzuniversitäten

Landesuniversitäten punkten bei Vorauswahlrunde für Exzellenzstatus

Baden-württembergische Universitäten waren bei der ersten Runde im Wettbewerb um neue Exzellenzcluster erfolgreich: Ein Viertel aller vorausgewählten Clusterskizzen kommt aus dem Südwesten. Diese sind eine Voraussetzung dafür, dass eine Hochschule den Status als Exzellenzuniversität erreichen kann. 

Alte Universitätsbibliothek der Universität Tübingen, einer von vier Exzellenzunis in Baden-Württemberg.

dpa/Schoening | Schoening)

Stuttgart. Die baden-württembergischen Universitäten waren bei der ersten Runde im Wettbewerb um neue Exzellenzcluster erfolgreich: Von den bundesweit 41 nun zum Vollantrag aufgeforderten Clusterskizzen kommen zehn aus Baden-Württemberg – gleich sechs davon allein aus Tübingen –; das sind insgesamt rund ein Viertel aller ausgewählten Antragsskizzen in dieser Vorrunde der Exzellenzstrategie. Mit einem Viertel aller eingereichten Skizzen war auch die Beteiligung der baden-württembergischen Universitäten am Wettbewerb besonders hoch.

Ministerin spricht von „Etappensieg“ für Landesunis

Die Anzahl der Exzellenzcluster ist entscheidend für den Wettbewerb um den Titel „Exzellenzuniversität“: Denn nur Universitäten oder Verbünde mit mindestens zwei Exzellenzclustern haben die Chance auf diesen begehrten Status.

Wissenschaftsministerin Petra Olschowski (Grüne) sprach daher von einem „bedeutenden Etappensieg im Wettbewerb um neue Exzellenzcluster. Baden-Württemberg hat nicht nur zehn neu bewilligte Clusterskizzen. „Auch die zwölf bereits bestehenden Exzellenzcluster bewerben sich um die Fortsetzung ihrer Förderung“, so Olschowski weiter. „Dieses Zwischenergebnis ist ein weiterer eindrucksvoller Beleg für Baden-Württembergs Forschungsstärke.“ Insgesamt gibt es aktuell 57 Exzellenzcluster bundesweit.

Derzeit sind vier von zehn Exzellenzuniversitäten im Südwesten

Alle Anträge für Exzellenzcluster müssen bis August abgegeben werden, die Entscheidung über die Förderung fällt im Mai 2025.

In der noch laufenden Förderrunde von 2019 bis 2026 ist Baden-Württemberg mit vier von bundesweit zehn Exzellenzuniversitäten und dem Berliner Exzellenzverbund das erfolgreichste Bundesland. Den Titel Exzellenzuniversität haben derzeit im Südwesten die Universitäten Heidelberg, Karlsruher Institut für Technologie (KIT), Konstanz und Tübingen inne. Jährlich investiert das Land nach Angaben des Wissenschaftsministeriums mehr als 30 Millionen Euro in beide Förderlinien.

Auch Christian O. Erbe, Präsident des Baden-Württembergischen Industrie- und Handelskammertages ( BWIHK ), freut sich über die herausragenden Erfolge der baden-württembergischen Hochschulen in der ersten Runde des Wettbewerbs. „Besonders gut finde ich, dass fünf der zehn Cluster aus den Naturwissenschaften kommen. Wir brauchen eine exzellente akademische Ausbildung besonders im MINT-Bereich, um dem Fachkräftemangel adäquat zu begegnen. Solche sichtbaren Erfolge können dazu beitragen, mehr Aufmerksamkeit auf die gesuchten Disziplinen zu lenken und mehr junge Menschen für eine MINT-Karriere zu gewinnen“, so Erbe. (st a)

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