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Land fördert flexible Studiengänge
Stuttgart. Mit der neuen Förderlinie THE BLÄNDED learning will das Land flexibel studierbare Studiengänge etablieren. Diese sollen neue Zielgruppen für die Hochschulen erschließen und dem Fachkräftemangel entgegenwirken. Präsenzveranstaltungen sind in diesen Studiengängen auf planbare Blockphasen beschränkt, wie Wissenschaftsministerin Petra Olschowski (Grüne) am vergangenen Freitag erläuterte.
Drei Studiengänge sind bereits ausgewählt
Berufstätige, Menschen mit Betreuungs- oder Pflegeaufgaben oder dem Wunsch nach räumlicher Unabhängigkeit könnten so leichter ein Hochschulstudium aufnehmen. Drei Studiengänge in Aalen, Offenburg und Albstadt-Sigmaringen sind bereits ausgewählt. Die Geschäftsstelle wird in Furtwangen eingerichtet. Das Land stellt für die neuen Konzepte als Teil der Fachkräfteinitiative über fünf Jahre hinweg insgesamt 2,1 Millionen Euro bereit.
„Durch die Kombination von flexiblen digitalen Studienangeboten mit intensiven Präsenzphasen an unseren Gewinner-Hochschulen und den beteiligten Unternehmen nehmen wir die Bedürfnisse der Studierenden gezielt auf“, sagte die Ministerin.
Eine Expertenkommission hat das Ministerium unterstützt
Zudem könnten die Studierenden eine Bindung zu Baden-Württemberg aufbauen, „Land, Wirtschaft und Menschen kennen und lieben lernen – und sich so vor Ort binden.“
Bei der Auswahl der Studiengänge und der neuen Geschäftsstelle wurde das Wissenschaftsministerium von einer Expertenkommission unterstützt. Innovative Lehransätze, etwa ein umfassender KI-Einsatz, und eine intensive Studieneingangsphase zum gegenseitigen Kennenlernen sollen zum Studienerfolg beitragen. Bereits zum Programmstart unterstützen 30 Unternehmen die Studiengänge und haben Praktikumsplätze, Kooperationen und Möglichkeiten für Abschlussarbeiten angeboten.