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Verkehr

Ladeinfrastruktur für E-Lkw muss aufgebaut werden

Eine Studie im Auftrag des Verkehrsministeriums zeigt großen Bedarf auf. Demnach braucht es 1800 öffentliche Ladepunkte für E-Lkw bis 2027.

Ein Elektro-Lastwagen eActros von Mercedes-Benz fährt auf der Daimler-Teststrecke.

dpa/Marijan Murat)

Stuttgart. Die Ladeinfrastruktur für Lastwagen mit E-Antrieb muss in Baden-Württemberg zügig ausgebaut werden. Dies hat eine Bedarfs- und Standortanalyse zum flächendeckenden Laden von E-Lkw ergeben, die das Verkehrsministerium in Auftrag gegeben hatte. Demnach braucht es 1800 öffentliche Ladepunkte für E-Lkw bis 2027, 6350 bis 2030 und 13 820 bis 2035. Derzeit gibt es nach Angaben von Verkehrsminister Winfried Hermann (Grüne) kaum eine öffentliche Ladestruktur, es seien aber bereits rund 6000 E-Lkw im Einsatz, von 7,5 bis 18 Tonnen.

Im Jahr 2030 könnte der Studie zufolge etwa ein Drittel der Ladevorgänge an öffentlichen Ladesäulen durchgeführt werden und zwei Drittel in Depots der Speditionen. Die Fahrzeughersteller rechneten damit, dass der Großteil der Lkw-Flotte auf batterieelektrische Antriebe umgestellt wird.

Kretschmann: Zentrale Bedeutung für die Transformation des Güterverkehrs

„Der Aufbau der Ladeinfrastruktur für E-Lkw ist von zentraler Bedeutung für die Transformation des Gütertransports auf der Straße“, sagte Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Grüne). „Das ist auch ein Erfolgsfaktor für die wirtschaftliche Entwicklung in einem stark exportorientierten Land wie Baden-Württemberg. Mit der Studie haben wir nun schwarz auf weiß, wie viele Ladepunkte wo benötigt werden.“ Das sei nun Grundlage für eine gesamtheitliche und gezielte Planung.

Ladeinfrastruktur kommt Hermann zufolge Schlüsselrolle zu

„Mit neuen Antrieben werden die Transporte klimaschonender“, ergänzte Hermann. Dabei kommt aus seiner Sicht einer ausreichenden Ladeinfrastruktur eine Schlüsselrolle zu. Die Aufgabe könne die öffentliche Hand aber nicht alleine bewältigen. „Einen erheblichen Teil müssen die Unternehmen und die Energieversorger leisten“, sagte Hermann.

Es geht ihm zufolge nun darum, „Hemmnisse aus dem Weg zu schaffen und die nötigen Maßnahmen umzusetzen“. Hermann kündigte an, alle relevanten Akteure an einen Tisch zu holen. (sta/jer)

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