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Kuckuckseier zu Ostern: Was brüten Trump und eine Galapagos-Schildkröte aus?

Trumps Wirtschaftspolitik sorgt für Unruhe an den Märkten.
IMAGO/Eibner)Der Name ist Programm: „Mommy“ heißt eine Galapagos-Schildkröte im Zoo von Philadelphia/USA. Doch hat es recht lange gedauert, bis sie erstmals Nachwuchs bekam. Mit fast 100 Jahren war es nun so weit. Gleich vier Schildkrötchen schlüpften aus den Eiern und bescherten ihr ein spätes Babyglück: Ende gut, alles gut.
Nicht ganz so lange gedulden musste sich Friedrich Merz, bis endlich der Weg ins Amt des Kanzlers frei wurde. Schon als Gerhard Schröder („Wer zum Teufel ist das?“, werden die Jüngeren fragen) noch amtierte, war Merz CDU/CSU-Fraktionsvorsitzender und wollte dorthin. Nun, nachdem der Koalitionsausschuss nächtelang gebrütet hat, was wird – und vor allem wohl: wer was wird – ist es soweit. Die neue Regierung steht. Merz ist Jahrzehnte später, mit fast 70 Jahren am Ziel. Ende gut, fast alles gut?
Einen ganzen Korb voller Kuckuckseier hat kurz vor Ostern der neue und auch schon alte US-Präsident Donald Trump verteilt. Auch sein Name ist Programm. Donald bedeutet Namenskundlern zufolge so viel wie „Weltführer“. In der Tat: Er scheint auf bestem Wege, die Welt in den Abgrund zu führen. Seine Schutzzollpolitik ist, so heißt es etwa bei der IHK Heilbronn-Franken, „eine Katastrophe“. Selbst bisherige Weggefährten haben noch dramatischere, aber weniger druckreife Bezeichnungen dafür parat. Dank Trumps Handelspolitik à la 1930, damals war Mommy noch ganz jung, droht sogar eine Wiederauflage der Mutter aller Krisen, der Weltwirtschaftskrise. Und das wäre alles andere als gut, sondern für viele das (wirtschaftliche) Ende.