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Kretschmann will keine Doppelspitze
Stuttgart. Baden-Württembergs Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Grüne) plädiert dafür, einem Grünen-Spitzenkandidaten bei der Bundestagswahl 2025 möglichst große Freiheiten zu lassen. „Wer Spitzenkandidat wird, der braucht Beinfreiheit“, sagte er der Deutschen Presse-Agentur in Stuttgart. Ohne klare Führung funktioniere Demokratie seiner Ansicht nach nicht, so Kretschmann. „Das ist meine politische Erfahrung aus über 40 Jahren Politik.“
Kretschmann sagte, er sei noch nie ein Anhänger von Doppelspitzen gewesen. „Die hatten schon mal ihren Sinn, da ging es darum, Frauen endlich mal nach einer langen Geschichte der Menschheit in dieselbe Position zu bringen wie Männer.“ Inzwischen gebe es Doppelspitzen aber eher aus politischen Gründen.
Kretschmann spricht sich für Habeck aus
„Wir haben im Bundestag ja zwei weibliche Fraktionsvorsitzende. Eine kommt halt vom linken Flügel und die anderen vom Realo-Flügel. Ich glaube, das ist keine sinnvolle Organisation.“ Kretschmann hat sich bereits mehrfach für Vizekanzler Robert Habeck als nächsten Spitzenkandidaten der Grünen ausgesprochen.
Auch wer bei der Landtagswahl 2026 als Spitzenkandidat der Grünen antritt ist noch offen. Als potenzieller Kandidat wird Bundeslandwirtschaftsminister Cem Özdemir gehandelt. Der ist am Wochenende mit Kretschmann auf Sommertour. Gemeinsam besuchen sie das Neckarbiotop in Ludwigsburg und den Schäferlauf in Markgröningen.
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