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Kretschmann will auch an Kirchen Photovoltaik, Ausnahme beim Kloster Maulbronn
STUTTGART. Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Grüne) hat sich diese Woche dafür ausgesprochen, Photovoltaikanlagen auch an Kirchen anzubringen. Schließlich handele es sich dabei nicht um irreversible bauliche Maßnahmen. Ausgenommen kulturhistorisch bedeutende Anlagen wie das Kloster Maulbronn.
Das Land hatte bereits Anfang Juli die Regeln für Solaranlagen auf Dächern von denkmalgeschützten Gebäuden gelockert. Laut Wohnungsbauministerin Nicole Razavi (CDU) komme damit nur bei erheblicher Beeinträchtigung noch eine Ablehnung einer Photovoltaikanlage in Betracht. Nach Einschätzung des Ministeriums sind drei bis vier Prozent des Gebäudebestands denkmalgeschützt. Es gibt etwa 90 000 Kulturdenkmale aus dem Bereich der Bau- und Kunstdenkmalpflege. Razavi sagte, viele Besitzer entsprechender Gebäude, insbesondere auch Kirchen, wollten einen Beitrag zum Klimaschutz leisten. Diesem Wunsch trage man mit den neuen Leitlinien Rechnung. Eine Solaranlage ist demnach zu genehmigen, wenn sie sich der eingedeckten Dachfläche unterordne und möglichst flächenhaft sowie farblich abgestimmt angebracht werde.
- Ja 69%, 59 Stimmen59 Stimmen 69%59 Stimmen - 69% aller Stimmen
- Nein 31%, 26 Stimmen26 Stimmen 31%26 Stimmen - 31% aller Stimmen