Kommunale Arbeitgeber kritisieren die Warnstreiks im Land

Die heutigen Warnstreiks der Gewerkschaft Verdi in Baden-Württemberg sieht der Landesvorsitzende des Kommunalen Arbeitgeberverbandes Baden-Württemberg (KAV), Wolf-Rüdiger Michel kritisch.

Archivbild eines vergangenen Streiks - derzeit gibt es Warnstreiks in Baden-Württemberg in den kommunalen Verkehrsunternehmen.

dpa/Hannes P Albert)

Stuttgart. Der Landesvorsitzende des Kommunalen Arbeitgeberverbandes Baden-Württemberg (KAV), Wolf-Rüdiger Michel, kritisiert die heutigen Warnstreiks der Gewerkschaft Verdi in Baden-Württemberg in den kommunalen Verkehrsunternehmen. Durch die Streiks, insbesondere im kommunalen Nahverkehr würden Bürgerinnen und Bürger, die auf den öffentlichen Nahverkehr angewiesen sind, erheblich beeinträchtigt.

„Die Streiks sind absolut unnötig und angesichts der wirtschaftlichen Rahmenbedingungen und einem Forderungsvolumen von rund 15 Mrd. Euro völlig aus der Zeit gefallen“, so Michel. „Die kommunalen Haushalte sind mit einem Milliardendefizit von 13,8 Milliarden Euro ohnehin schon am Limit. Die öffentlichen Arbeitgeber haben noch mit den erheblichen Kostenauswirkungen der letzten Tarifrunde, welche den Beschäftigten im Jahr 2024 im Durchschnitt einen Gehaltszuwachs von 11,35 Prozent gebracht hat, zu kämpfen. Die neuen Gewerkschaftsforderungen für 2025 würden weitere Steigerungen im zweistelligen Prozentbereich ausmachen. Mehr als 20 % in zwei Jahren – das ist absolut illusorisch und realitätsfern.“, so Michel weiter.

Die Tarifverhandlungen werden am 17. und 18. Februar 2025 in Potsdam fortgesetzt. (sta)

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