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Standortpolitik

Kommentar: Mühlen mahlen viel zu langsam

Die heimische Industrie sieht sich durch hohen Kosten und ein überbordendes Regelwerk gegenüber der internationalen Konkurrenz benachteiligt. Doch wenn, die Politik, wie üblich reagiert, dauert das zu lange.

Der schwäbische Kettensägenhersteller Stihl erwägt eine neue Fabrik lieber in der Schweiz als im Großraum Stuttgart zu bauen.

Imago/Gottfried Czepluch)

Hat der Exodus der heimischen Industrie bereits begonnen, steht Baden-Württemberg eine Deindustrialisierung bevor? Ganz einig ist sich auch die Wirtschaft selbst nicht, wie dramatisch die aktuelle Entwicklung einzuschätzen ist, doch klar und unstrittig ist: Es muss etwas getan werden, damit der Wirtschaftsstandort wieder attraktiver wird, und das sehr rasch.

Da geht es zum einen um die reinen Kosten. Hohe Energiepreise, traditionell hohe Lohn- und Lohnnebenkosten und Unternehmensteuern, die im internationalen Vergleich mit ganz oben sind. Da geht es aber auch um Regelungswut und Berichtspflichten, die inzwischen kleine Unternehmen überfordern, manche zur Aufgabe zwingen und großen einen ungeheuren Aufwand abverlangen. Es ist bei den Standortfaktoren wie beim Wohnungsbau. Wenn heute begonnen wird, über Maßnahmen nachzudenken, diese im Laufe eines Jahres zu beschließen und dann monatelang praktisch umzusetzen, ist das für unsere politischen Prozesse normal, aber leider viel zu spät.

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