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Streitkräfteempfang der Landesregierung 

Kommandeur des Landeskommandos dringt auf Gespräch mit Kretschmann 

Der Kommandeur des Landeskommandos Baden-Württemberg, Michael Giss, dringt auf ein Gespräch mit Ministerpräsident Winfried Kretschmann. Denn nun sei noch Zeit, um sich in Ruhe auf alle möglichen Szenare vorbereiten zu können, sagte Giss beim Streitkräfteempfang am Dienstag in Böblingen. 

Innenminister Strobl (3. von rechts) sitzt beim Streitkräfteempfang neben dem Kommandeur des Landeskommandos Baden-Württemberg, dem Kapitän zur See Michael Giss (2. von rechts).

Innenministerium Baden-Württemberg/Steffen Schmid)

Böblingen. Der 12. November 1955 gilt als Geburtsstunde der Bundeswehr. Der Tag für den Streitkräfteempfang der Landesregierung ist also nicht zufällig gewählt. Am Dienstag, dem 12. November, lud Innenminister Thomas Strobl (CDU) nach Böblingen in die Wildermuthkaserne, wo heute das Institut für Fortbildung der Hochschule der Polizei Baden-Württemberg untergebracht ist.

Strobl dankte den Streitkräften für ihren Mut, ihre Disziplin und ihre Opferbereitschaft. Und er verwies angesichts der veränderten Sicherheitslage und dem Aggressor in Russland auf die Wichtigkeit der zivil-militärischen Zusammenarbeit. Die zivile Seite müsse nun die Streitkräfte stärken. Sein Ministerium stehe bereits in engem Austausch mit der Bundeswehr. Die angespannte Sicherheitslage dürfe nicht ignoriert werden, man könne nicht nur über die Zeitenwende reden, man müsse, so Strobl, „ins doing kommen“. „Bund und Länder sind gemeinsam verantwortlich, unser Land zu verteidigen.“

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Kommandeur betont die Notwendigkeit, sich auf alle möglichen Szenarien vorzubereiten

Michael Giss, Kapitän zu See und seit zwei Monaten Kommandeur des Landeskommandos Baden-Württemberg, machte erneut deutlich, wie wichtig es sei, sich auf alle möglichen Szenare vorzubereiten. Auch auf die Landes- und Bündnisverteidigung. Nun habe man noch die Zeit, in Ruhe darüber zu reden, sich vorzubereiten, Strukturen zu stärken. Verwundert zeigte er sich darüber, dass ihm bislang kein Gespräch mit Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Grüne) ermöglicht wurde. Giss betont die Wichtigkeit der Zusammenarbeit, er setze auf offene Türen bei der Landesregierung und darauf, dass man ihm zuhöre.

Nach mehreren Grußworten – darunter auch eines von Generalmajor Peter Andrysiak, Chef des Stabes bei United States European Command – und einem Stehempfang endete der Abend stimmungsvoll mit einer Serenade des Heeresmusikkorps Ulm. Die Kälte trübte dabei die feierliche Stimmung im Innenhof der Wildermuth-Kaserne nicht, als zum Abschluss die Nationalhymne gespielt wurde.

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Die Landesregierung hat zum Empfang der Streitkräfte nach Böblingen geladen. Foto: Innenministerium Baden-Württemberg / Steffen Schmid
Innenminister Thomas Strobl trifft ein. Foto: Innenministerium Baden-Württemberg / Steffen Schmid
Michael Giss, Kommandeur des Landeskommandos Baden-Württemberg, pocht in seinem Grußwort auf ein Gespräch mit Ministerpräsident Winfried Kretschmann. Foto: Innenministerium Baden-Württemberg / Steffen Schmid
Der Streitkräfteempfang hat am Dienstag in der Wildermuth-Kaserne stattgefunden. Foto: Innenministerium Baden-Württemberg / Steffen Schmid
Innenminister Strobl und Kommandeur Giss im Gesprächg mit Gästen. Foto: Innenministerium Baden-Württemberg / Steffen Schmid
Innenminister Thomas Strobl und der Kommandeur des Landeskommandos Baden-Württemberg, Michael Giss. Foto: Innenministerium Baden-Württemberg / Steffen Schmid
Fackeln werden entzündet. Foto: Innenministerium Baden-Württemberg / Steffen Schmid
Zum Abschluss des Abends gab es eine Serenade mit dem Heeresmusikorps Ulm. Foto: Innenministerium Baden-Württemberg / Steffen Schmid
Innenminister Strobl (Mitte) mit Generalmajor Peter Andrysiak, Chef des Stabes bei United States European Command (links) und Brigadegeneral Christian Friedl, Kommandeur der Deutsch-Französischen Brigade in Müllheim (rechts). Foto: Innenministerium Baden-Württemberg / Steffen Schmid

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