In Sachen Attraktivität holt der Südwesten auf

Urlaub im Schwarzwald ist kein neues Phänomen. Neu ist dagegen, dass der Südwesten auch gegenüber angesagten Ferienregionen wie Österreich aufholt.

Willkommen im Winterparadies Schwarzwald!

dpa/Werner Dieterich)

Stuttgart. Schon früh haben sich die Urlaubsregionen in Österreich und Südtirol auf das veränderte Reiseverhalten eingestellt. Bei der diesjährigen Urlaubsmesse CMT in Stuttgart bestätigte Tourismusexperte Martin Lohmann von der Forschungsgemeinschaft Urlaub und Reisen, dass Reisende immer anspruchsvoller werden. Nicht zufällig sei Österreich das beliebteste Ziel für Baden-Württemberger für Kurzurlaube im Ausland. Auch wenn die Preise dafür in den vergangenen Jahrzehnten deutlich gestiegen sind.

Baden-Württemberg habe aber in Sachen Attraktivität in den vergangenen Jahren aufgeholt. Staatssekretär Patrick Rapp (CDU) verkündete bei der CMT, dass 2024 wohl ein Rekordjahr bei den Gästezahlen wird. Die Entwicklung kannte jahrzehntelange nur eine Richtung: aufwärts. 2019 wurden über 57 Millionen Übernachtungen gezählt. Dann kam der Einbruch durch Corona. 2023 war die Talsohle überwunden. Etwa ein Fünftel der Übernachtungen entfallen auf Gäste aus dem Ausland.

Nur ein Wert ist über die Jahre gesunken: die durchschnittliche Aufenthaltsdauer. Sie lag 1950 bei 3,4 und 1975 sogar bei 5,3 Tagen. Inzwischen beträgt sie 2,5 Tage. (lang)

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