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GEW ruft Kultusministerium zum Verlassen des Twitter-Nachfolgers X auf
Stuttgart. – Die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) hat Kultusministerin Theresa Schopper aufgerufen, mit dem Kultusministerium Baden-Württemberg die Social-Media-Plattform X zu verlassen. Das gab die Gewerkschaft am Mittwoch in einer Pressemitteilung bekannt.
Es könne nicht von den Lehrkräften an den Schulen in Baden-Württemberg erwartet werden, die Medienkompetenz von Schülern zu fördern, während weiterhin Kommunikation auf einer Plattform stattfindet, die „zunehmend von Desinformation, Hass und Hetze geprägt ist“, schreibt Monika Stein, die Landesvorsitzende der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW), an Kultusministerin Theresa Schopper und betont dabei: „Das Kultusministerium nimmt als oberste Landesbehörde für den Bildungsbereich eine Vorbildrolle wahr und sollte jetzt mit gutem Beispiel vorangehen.“
Gewerkschaften haben X kürzlich verlassen
Stein lobt das Wissenschaftsministerium, dass sich bereits im Dezember 2024 von X zurückgezogen hat. Gegenüber dem SWR sagte die Vorsitzende am Dienstagabend: „Wir verurteilen die zunehmende Radikalisierung des Diskurses, die Verbreitung rechtsradikaler und faschistischer Positionen, von Hass und Hetze, von Demokratiefeindlichkeit und Desinformation mittels X.“
Die GEW hat zusammen mit Verdi am 9. Januar die Plattform verlassen. Letzter und ausschlaggebender Anlass dafür war für die GEW das Live-Gespräch zwischen Elon Musk und der AfD-Spitzenkandidatin für die Bundestagswahl, Alice Weidel. Viele Aktive aus Bildung und Forschung, wie zuletzt etliche Hochschulen, haben ihre Kommunikation auf X ebenfalls beendet.
(sta/ecc)