Frohnmaier will Ministerpräsident werden

Markus Frohnmaier strebt eine Regierungsbeteiligung der AfD in Baden-Württemberg an.
Frank Hoermann / SVEN SIMON)Stuttgart/Hechingen. Der Böblinger Bundestagsabgeordnete und Co-Landesvorsitzende Markus Frohnmaier soll AfD-Spitzenkandidat bei der Landtagswahl 2026 werden. Dies haben die Kreissprecher der Rechtsaußen-Partei am Samstag in Hechingen einstimmig beschlossen. Am 9. Mai will Frohnmaier sein Regierungsprogramm vorstellen. Am 31. Mai will er sich auf einem Landesparteitag zur Wahl stellen.
Der 34-Jährige gehört seit 2017 dem Bundestag und gilt als enger Vertrauter von Bundespartei- und Fraktionschefin Alice Weidel. Seit März bekleidet er einen der vier Stellvertreterposten in der Bundestagsfraktion. Frohnmaier will sein Bundestagsmandat behalten, sollte die AfD 2026 in Baden-Württemberg nicht an der Regierung beteiligt werden.
„Ich habe nicht damit gerechnet“, kommentiert er das eindeutige Votum zu seinen Gunsten. Die aktuellen Auseinandersetzungen in Pforzheim – dort schrumpfte die AfD-Fraktion durch Austritte von neun auf sechs Mitglieder – und Konstanz – dort trat der gesamte Kreisvorstand zurück – spiegelten nicht den Zustand der Landespartei wider. Die AfD stehe in Baden-Württemberg „so geschlossen da wie nie“.
Frohnmaiers mögliche Kandidatur wird auch vom AfD-Fraktionschef im Landtag begrüßt. Der Co-Landesvorsitzende genieße sein „uneingeschränktes Vertrauen“, so Anton Baron auf Anfrage.