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Finanzminister Bayaz will nach der Krise die Steuern erhöhen
STUTTGART. Finanzminister Danyal Bayaz hat für die Zeit nach der jetzigen Krise Steuererhöhungen ins Gespräch gebracht. „Ich glaube nicht, dass wir die Einhaltung der Schuldenbremse, die Entlastungsmaßnahmen und die notwendigen Investitionen in Deutschland stemmen können und dabei jede Steuererhöhung auf Dauer kategorisch ausschließen können“, sagte der Grünen-Politiker der „Welt“.
Bayaz zufolge käme dafür eine Art Lastenausgleich infrage, der sich über viele Jahre hinweg erstrecken könne. In der aktuellen Lage hält Bayaz Steuererhöhungen für das falsche Signal. „Eine Krise ist nicht der richtige Zeitpunkt, um Steuern zu erhöhen. In Zeiten, wo Menschen und Unternehmen unter hoher Inflation leiden, schon mal gar nicht“, sagte Bayaz.
Zugleich forderte der Minister eine Reform der Bund-Ländern-Finanzen. Sie müssten nach der Krise dringend auf neue Füße gestellt werden, sagte er. „Wir brauchen so etwas wie eine Föderalismuskommission III.“ Man müsse wegkommen von Mischfinanzierungen. „Die Länder müssen eigenständig Steuern erheben können.“
- Nein 74%, 34 Stimmen34 Stimmen 74%34 Stimmen - 74% aller Stimmen
- Ja 26%, 12 Stimmen12 Stimmen 26%12 Stimmen - 26% aller Stimmen