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Kommentar: Ganztagsbetreuung in der Grundschule

Die Zukunft darf nicht vom Losglück abhängen

Das umstrittene Losverfahren für die Ganztags-Fördermittel ist vom Tisch. Alles andere wäre eine große Enttäuschung gewesen. Ein Kommentar von Philipp Rudolf.

Der Ausbau von Ganztagsangeboten an Schulen kostet viel Geld. Das Land will die Mittel nun aufstocken.

dpa/SZ Photo/Stephan Rumpf)

Zum Glück entscheidet doch nicht das Los, welche Kommune Geld für den Ausbau der Ganztagsbetreuung in der Grundschule erhält. Viele jahrelang vorbereitete Projekte drohten zu scheitern. Es hatte dafür einen wochenlangen Sturm der Entrüstung aus allen Ebenen der Kommunen gebraucht, bis die Landesregierung sich zur Kehrtwende hat durchringen können. Sie gibt nun mehr Geld in den Topf, was ein Losverfahren unnötig macht.

Die das gewaltige Gesellschaftsprojekt umsetzen, werden erhört

Es ist gut, dass diejenigen erhört werden, die das gewaltige Gesellschaftsprojekt vor Ort umsetzen: den Rechtsanspruch auf Ganztag. Allerdings gab es auch reichlich Misstöne, bis der Kompromiss auf dem Tisch lag. Die letzten Wochen warfen nochmals ein Schlaglicht auf die Historie der Mammutaufgabe.

Gilt der Rechtsanspruch, müssen Kommunen liefern

Bei der Ganztagsbetreuung an Grundschulen steht viel auf dem Spiel. Sie ist das Versprechen, dass beide Elternteile ihren Beruf ausüben können und die Kinder auch nachmittags gut versorgt wissen. Dass das Thema jetzt so viel Sprengkraft hat, ist auch dem Rechtsanspruch geschuldet. Gilt er, müssen Kommunen liefern. Das Pech beim Glücksspiel sollte sie daran nicht hindern.

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